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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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dem jetzigen Abt des Klosters zu Romersdorphe unterworfen und ihm nach den gewöhnlichen Regeln des<br />

genannten Ordens zum Gehorsam und zur Folgeleistung verbunden sein sollen und zwar genau so, wie<br />

es in dem bereits erwähnten Brief mit genauer und ausdrücklicher Erwähnung befohlen ist!!! Es soll also<br />

keinem Menschen erlaubt sein, diese unsere Erklärungsnote und Bestimmung boykottieren oder ihr<br />

frevelhaft entgegen zu treten!!! Wer sich aber solches zu tun heraus nimmt, der soll wissen, dass er des<br />

allmächtigen Gottes und der gesamten Kirche Unwillen auf sich ziehen werde!!!<br />

Gegeben Selbach den 21. Ocober 1437 nach der Geburt des Herrn.<br />

Wie können sich diese, die hier im Namen Gottes und die Kirche auftreten, eine solche Gotteslästerung<br />

erlauben? In dieser Urkunde wird eindeutig veranlasst das Kloster Dorlar mit allem Zubehör und Zustand an<br />

einen anderen Ort zu verlegen.<br />

Wir finden das Kloster zu Dorlar in einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1496, in der Johannes Beer, Prior,<br />

Gerlach von Derenbach, Provisor, und der ganze Convent daselbst der „Syster Anna Rietesel und anderen<br />

Systern der Clusen und Gotteshusen“ zu Hermanstein eine Corn-Rente verkauften und den Verkaufsbrief vom<br />

Abbe Giselbert zu Romersdorphe und dem Convente daselbst bestätigen und besiegeln ließen.<br />

Nachdem das Kloster zu Dorlar ungefähr 100 Jahre eine von Romersdorphe abhängige Propstey gewesen war,<br />

ging diese Propstey angeblich in der Mitte des 16. Jahrhunderts gänzlich ein und ihre Güter wurden verkauft. Zur<br />

Zeit der so genannten ReFormaZion wollten nämlich die Graven von Nassaw-Weilburg als Landesherren nicht<br />

mehr in ihrem Land dulden. Sie untersagten den Mönchen den katholischen Gottesdienst in ihrer Klosterkirche<br />

des dortigen Ortes Dorlar und griffen zu den propsteylichen Gütern.<br />

Wurde nun das Kloster ein drittes Mal verlegt? Vielleicht in die Nähe der ehemaligen römischen Städte Aliso, das<br />

heute Wetzlar genannt wird oder Scelerata, die Stadt die man bei Dorlar und Waldgirmes auf dem „Goldenen<br />

Acker“ ausgräbt. Im Jahre 9 vor der neuen Zeitrechnung zog der Augustus-Stiefsohn Drusus, kämpfend durch<br />

das Heilige Land bis zu den Cheruscern = Angeln und drang dort bis ins Elbtal auf dem Westerwald vor. Dort<br />

sagte ihm eine große hermanische Seherin den nahen Tod voraus. In der Tat starb Drusus kurze Zeit später<br />

nach einem Reitunfall und anschließendem einmonatigen Krankenlager, in Anwesenheit seines 20 Meilen weit<br />

eilends herbeigeholten Bruders Tiberius, im so genannten Sommerlager, das fortan oder deswegen („ex eo“)<br />

Scelerata genannt wurde. Dobbertin vermutet den Sterbeort des Drusus nur 2 km von Garbolcum , heute<br />

Garbenheim , entfernt! Wir schließen daraus, dass Arbalo/Garbolcum und Castra Scelerata für dasselbe<br />

Römerlager stehen, das zwischen Garbenheim und Waldgirmes stand. Nach dem Tode des Drusus wurde das<br />

Lager nach dem Nachbarort, also nach dem - oppidum „Scelerata" <strong>–</strong> ehemals beim heutigen Waldgirmes<br />

benannt, der für die Römer die “verfluchte Stadt” bedeutete. Hier beim heutigen Waldgirmes alias Castra<br />

Scelerata starb Drusus und er wurde auch hier beerdigt. Nero Claudius Drusus, geboren vor der neuen<br />

Zeitrechnung, er stürzte auf dem Rückweg vom Elbtal Ww. auf einer Brücke bei Elbingen vom Pferd, brach sich<br />

den Schenkel und starb 30 Tage später im Alter von 29 Jahren am 14. September 09 in Scelerata.<br />

Steht der lateinische Familienname Drusus wirklich für den deutschen Namen Eichel = der Beschnittene?<br />

Wurde deshalb der Drususstein auch Eichelstein genannt?<br />

Sein Bruder Tiberius, welcher an das Sterbebett geeilt war, übernahm an Ort und Stelle das<br />

Kommando über die Truppen.<br />

Der Drusus- oder Eichelstein wurde von römischen Soldaten im ersten Jahrhundert als Ehrenmal für den hoch<br />

verehrten Drusus in Scelerata = Dorlar/Waldgirmes errichtet. Er bestand aus einem cubischen Sockel mit<br />

zylindrischen Oberbau und hatte ursprünglich ein kegelförmiges Dach. Bei seiner Erbauung muss das Ehrenmal<br />

mit Quadern umgeben gewesen sein. Es war 25 Meter hoch. Drusus stand bei seinen Soldaten in hohem<br />

Ansehen. Nach seinem Tod baute die Truppe ihm, zu seinem Gedenken, dieses Grab. Es wurde bis zum Ende<br />

der Römerzeit von den Soldaten gepflegt und verehrt. Der Drusus- bzw. Eichelstein wurde dann ohne Drusus<br />

und seinem Sakophag in das heutige Mainz verfrachtet, wo er noch immer in der so genannten Zitadelle zu<br />

finden ist.<br />

Im Jahr 1934 stieß man bei dem Lahndurchstich unterhalb des heutigen Wetzlar in einem so genannten toten<br />

Lahnarm auf ansehliche Reste eines frührömischen Hafens. Daran knüpfte sich die Entdeckung der nach<br />

diesem Hafen führenden gebauten römischen Strasse, die zuletzt am Hafen als ein riesige Doppelstrasse<br />

erscheint. 1935 wurde in der Fundamentgrube eines großen Fabrikgebäudes der Firma Leitz ein beträchtliches<br />

Stück der Südseite des zweiten, später vergrößerten und von der Höhe ins Tal verlegten Castell Aliso offen<br />

gelegt. Der so genannte Graben wurde in seiner westlichen, von dem verdeckenden und nur deshalb vom<br />

System finanzierten Fabrikbau "Leith-Stern " bzw. Ernst Leitz verdeckt, und in der nicht berührten Fortsetzung<br />

weiter untersucht und in sechs bis drei Meter tiefen Schnitten wertvolle Funde zu Tage gefördert.<br />

Die wichtigeren Dinge liegen jedoch noch immer unter den Fundamenten des heutigen Leitzwerkes, das seinen<br />

Camouflage-Zweck als so genannter Arbeitgeber erfüllt hat. Im Jahr 1936 wurde beim Bau eines<br />

Wasserhochbehälters der so genannten Firma Leitz an der Südseite des scheinbar ehemals als Leucht- oder<br />

Wartturm erbauten heutigen Calsmunt = Salzberg eine quadratische 8x8 m große und bis 4 m tiefe Kalkgrube<br />

entdeckt und ihrer Beziehung zum Bau des so genannten Quaderturms des Calsmunts erkannt. Die Hälfte ihres<br />

Inhalts an gelöschtem Kalk, ist ein deutliches Zeichen, dass der Kalk der Grube für viele umfangreiche Bauten<br />

berechnet war.<br />

Bei diesen Erdarbeiten stieß man auf die Spur einer so genannten Schanze = Janus = bedeckter Durchgang,<br />

Torhalle oder Passage, die nach dem Zuschütten der Kalkgrube darüber erbaut worden war. Durch nunmehr<br />

größere Ausgrabungen wurde im darauf folgenden Jahr eine so genannte "Allahmannische" Doppelschanze mit<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 80 8

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