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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Im Jahr 1168 wird Hartrad III. als Herr von >Merenberg< und Cleyberch erwähnt, seine Gemahlin ist<br />

Irmengarde, ein Tochter des Otto von Cleyberg. Sie war Nonne im Closter Hacheborn.<br />

Im Jahr 1234 finden wir Conrad von >Merenberg< und zwar in seinerm Todesjahr. Seine Gemahlin war<br />

Mathilde, sie ist die älteste Tochter des Heinrich III. von Diez oder Deuzeland. Mathilde ist die<br />

Schwester des Gerhard I. von Diez und Weilnau, des Heinrich von Diez und Weilnau, hier als Wilnau<br />

bezeichnet und der Agnesen, verheiratet mit Gerhard III., aus der älteren Diezer Linie. Hier muss<br />

erwähnt werden, dass der hier genannte Conrad von >Merenberg< nicht am 30.Juli 1233 sondern 1234<br />

an der Chapelle vor >Merenberg< von einem Ritter von Dernbach = Waldernbach als er vom Gericht zu<br />

Neissen über Hadamar kam, erschlagen wurde.<br />

Er war der Beichtvater der heiligen Elisabeth und nicht ein Conrad von Marburg, diesen Ort gab es in<br />

jener Zeit noch nicht. Er wurde auch nicht in Cappel sondern an der Capell erschlagen. Als er auf der<br />

hohen Straße an der Kreuzung von Waldernbach vorbei kam, konnten die Dernbacher eine Abkürzung<br />

durch den Wald nehmen und waren früher dort als er. Conrad der die Heiligsprechung der Elisabeth<br />

beantragt hatte, ging bevor er nach >Merenberg< kam, an die Grabstätte Elisabeths, also in die heute<br />

so genannte Appenkirche. Das wusste man und deshalb konnte man ihn auch dort erschlagen. In<br />

dieser Geschichte widerspricht sich so vieles, weil eine Lüge dann tausend andere nachziehen muss.<br />

In jener Zeit geben sich die Menschen, eben die Namen, damit man wusste, wo sie herkamen, sonst<br />

würde man Sie auch nicht als Conradiner bezeichnen. Erst nach dem 30-jährigen Krieg bzw. den<br />

Zwangsdeportationen tauchen diese Familiennamen überall auf.<br />

In der Cley- bzw. Caleberger Urkunde von ad 1234, am 21. September, wird Conrad im Siegel noch<br />

von >Merenberg< genannt. ( Quelle: Arnoldi 2. Band, Seite 65 und in den Stammtafeln von Weilnau )<br />

Im Jahr 1275 finden wir wieder einen Hartrad von >Merenberg< und Cleyberg, der im Monat Juli anno<br />

1275, auf den Zehnten zu Hausen für das Kloster „Vallis gratiae“ bzw. Gnadenthal verzichtet. Oder ihn<br />

an das Kloster verkauft. So zumindest steht es in einer nicht gedruckten Urkunde aus dem Jahr 1275.<br />

( Quelle: Arnoldi 2. Band, Seiten 65 und 98.)<br />

Das Kloster „Vallis gratiae“, lag an der Lahn zwischen den Ämtern Kirchberg und Chamberg, ungefähr<br />

drei Stunden Fußweg von Diez und war später ein herrschaftlicher Hof. Das Kloster selbst kommt<br />

schon vor dem Jahr 1238 vor und soll angeblich ein adeliches = adliges Cistercienser Nonnen-Kloster<br />

gewesen sein. Es wurde frühzeitig bereichert durch die dort anwesenden adelichen Töchter und ihre<br />

Verwandten.<br />

2. Februar 1281: Conradus et Johannes, fratres, filii domini Bernhardi quondam militis de Derenbach,<br />

notum faicunt, quod cum bonae memoria dominus Joannes, avunculus patris eorunden fratrum,<br />

quandam decimam in Veteri claustro et locis adiacentibus sitam, quam hactenus a praedicto domino<br />

Johanne de Derenbach sub annua pensione habuerunt abbas et conventus loci sanctae Marien de<br />

consensu et voluntate cohaeredum suorum, nunc voluntate nobilis viri, domini Widekind de<br />

>MerenbergMerenberg< als Probst zu WestLahr, später Wetzlar, von<br />

ihm und dessen Bruders Sohn gleichen Namens, hat Johann, er war der jüngste Sohn von Otto van<br />

Nassaw-Dillenberg <strong>–</strong> 1303 bis 1338 <strong>–</strong> deren Leute in der Calenberger Cente und im Gericht Heymawe<br />

bei Löhnberg, das Voigtkorn in der Calenberger Cente, das Gericht in der WalHalle zu Nantheris =<br />

Nenteroth und den Kirchsatz zu Ober-Rols- bzw. Roishausen, heute Obershausen, an sich gebracht.<br />

1325 und 1328 wird Hartrad von >Merenberg< und Cleyberg erwähnt. Dessen Beilegung des Streites<br />

mit Diez ad 1325 wegen der Collatur = Besetzungsrecht einer erledigten Pfarr- oder Schulstelle und<br />

des Zehnten zu Allendorf. Der männlich Stamm von >Merenberg< erlischt angeblich im Jahr 1328. Des<br />

letzten Hartrads Tochter, Gertrauds, wird angeblich vermählt an den Graven Johann von Nassaw,<br />

walramische Linie bzw. zu Weilburg. In Bezug auf die erwähnte Heirat sagt die Jägerische<br />

Nassauische Chronik auf Seite 83, Capitel 19:<br />

„Johann Grave zu Weilburg, ein Sohn des Graven Gerlach und Enkel Kaiser Adolph, Grave zu<br />

Nassaw-Weilburg geworden und durch diese gehaltene Teilung wurde ein neuer Stamm angefangen.<br />

Er hatte zwei Ehegemahlinnen, die eine, deren Namen uns unbekannt ist, hat ihm zugebracht die<br />

Herrschaften Mährenberg und Cleyberg. Die zweite Gemahlin war Anna von Saraponten =<br />

Sarabrücken. Er starb 1371. Seine Kinder waren Philipps, der ihm succedirte = im Amt nachfolgte und<br />

Elisabeth, die an Landgrave Heinrich zu Hessen verheiratet war.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 109 1

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