-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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dem Adeligen Gerhard von Breithardt für 60 Gulden Zehntgefälle zu Heisterberg und im Jahr 1508<br />
kaufte Grave Bernhard andere Zehnten und Gülten von dem Junker Tönges von Wanes- oder<br />
Wonsdorf, genannt Mudersbach. Schon 1508 hatte Grave Bernhard III. von Solms-Braunfels,<br />
Zehntgefälle von der Familie Heinrich von Wonsdorf, genannt Mudersbach, aus Stockhausen gekauft.<br />
Um das Jahr 1594 kauft Grave Johann Albrecht I. den Bewohnern des Ortes ihre Ländereien ab, die<br />
sich zum Ackerbau wenig eignen und siedelt die Bewohner in seinen Dörfern an der Lahn an. Viele<br />
von ihnen mussten nach Burgsolms oder Borch-Schelmen ziehen. Nur der solmsische Hof blieb<br />
erhalten, auf dem später sieben Dorfen zu „frohnden“ hatten, die da waren: Werdorf, Berghausen,<br />
Stockhausen, Biskirchen, Bissenberg, Allendorf und Ulm.<br />
Das mit dem Jahr 1542 kann nicht ganz stimmen, denn der oben genannte Caspar Schlaun von<br />
Linden kommt im Jahr 1590 am Gericht in Lindes bzw. Linden vor. Es könnt aber auch ein Sohn mit<br />
gleichem Namen sein. Hier der Text der Original-Urkunde:<br />
It(em) hatt vnser G. H. In diesen hernach geschriebenen Zintguttern solche gerechtigkeitt, als In seiner<br />
gnaden eigen Zintguttern, das dan die von Cüntzebach, auch von Graff PhiliPsen von Nassaw Zu<br />
Lehen habenn vnd Auch solcher Zint gutter Zu thun habenn Graff PhiliPs von Nassaw, die Hern von<br />
Arnsburgk, die Teutzschenn Herrn von Schiffenbergk, die Closter JunsFern von Schiffenbergk, die<br />
Cohr von Wedtzflare / Juncker vollPracht von Swalbach d(er) Alte, Juncker CasPar Schlaun, PhiliPs<br />
von Cintzenbach, Conradt von Cintzenbach, Reinhartt von Cintzenbach<br />
[Die Abschrifft des Centhbriefes bricht hier ab; bis zur Mitte ist die Seite unbeschrieben.<br />
Beidseits der Mittellinie ist die Seite durch Faltung beschädigt; rechts unterhalb der Mittellinie steht:]<br />
Copeij Auß dem Altten Zint briff.<br />
Vogtgericht Allendorf: Vogt Gericht Gehalten, Montag Nach Quasimoto genitj Ao 1616.<br />
Wentzell Schmidt Zu Aldendorff Gerichtlich Ingesetzt, In Dongeß Aldendorfferß VögtGutter Zu<br />
Aldendorff gelegen, So er Wentzell vmb Ihnen Dongeß erblich erkaufft hatt, doch beheldt dongeß Ihme<br />
Noch Zuvor Irstlich Sein Ahntheill vffm Auwebach mit Wentzel Schmidt Zugleichen. Item. Ein Stück<br />
wissen vf dem Sauren drisch ahn Juncker Schlaun gelegen.<br />
Die ausgesiedelten Orte und Einwohner von Heisterberg waren:<br />
In der Nähe des Hofes Heisterberg lag einst das Dorf Lare oder Larebach. Im Jahr 1325 gehörte es zu<br />
den an den Dynasten Hartrad von >Merenberg< verpfändeten Dörfern und im Jahr 1351 hatte der<br />
Dynast Widekind von Lichtenstein den dortigen Zehnten im Pfand. Für das Dorf Larebach gibt es einen<br />
genealogischen Hinweis und zwar:<br />
Hatmann I. oder Hartmann von Lare oder Larebach, geboren ad 1225, heiratet eine ...... von<br />
Heisterberg, ihr gemeinsamer Sohn Hartmann II., geboren 1255, heiratet eine ..... von . Ihr<br />
gemeinsamer Sohn hat den Namen Eckhard von Larebach, geboren ad 1285, er war verheiratet mit<br />
??. Sein Sohn war Hartmann III. von Larebach, geboren 1315, dessen Tochter hieß Gertrud von<br />
Larebach, geboren im Jahr 1345 und gestorben im Jahr 1407. Gertrud von Larebach, genannt Gele,<br />
heiratet Siegfried III. von Biedenfeld, der Alte genannt, geboren 1335 und gestorben 1407. Ihr<br />
gemeinsamer Sohn Adolf II. von Biedenfeld, geboren ??, gestorben 18. August 1435. Er heiratete Jutta<br />
von Allendorf, geboren 1385 zu Freienberch, gestorben 15. Juni 1435. Ihr gemeinsamer Sohn war<br />
Peter von Biedenfeld, geboren ad 1425 und gestorben am 21.02.1486. Er heiratete Loew von Steindorf<br />
oder Steinforth, geboren 1430 und gestorben im Jahr 1460 und ihr gemeinsamer Sohn war Guntram I.<br />
von Biedenfeld, geboren 1463 und gestorben 1533. Gertrud von Larebach, wurde Gele genannt, die<br />
Ulmer im Ulmtal nennt man noch heute mit ihrem Urnamen, die Gele.<br />
In Larebach standen: der Schmitthof mit der uralten Waldmühle, die Burgruine Waffensant, der alte<br />
Unterhof, der Chor der alten Kirche, ein uralter Pestfriedhof, die "alte Hirsch- oder Hartbrücke“,<br />
zumindest noch bis ad 1541 der so genannte "Kirchenstumpf", die Reste eines Kirchleins aus der Zeit<br />
von Bonifatius. Umgesiedelt wie alles andere findet man all dies statt in Larebach im heutigen<br />
hessischen Lehrbach wieder. Als ich noch ein Kind war, erzählten die alten Einwohner von<br />
Stockhausen von dieser alten nicht mehr vorhandenen Kirche.<br />
Aus dieser königlichen Borgen Schmitt- oder Schmidthof entstammt ein Teil meiner Vorfahren, denn<br />
mein Ur-Ur-Urgroßvater der Landwirt Johann Philipp Schmidt, geboren am 02.07.1787 und gestorben<br />
am 26.07.1868 in Stockhausen/Lahn, verheiratet mit Maria Margarethe Weber = Textor aus<br />
Biskirchen, geboren am 13.01.1789 und gestorben am 06.09.1871 in Stockhausen, wurde auf diesem<br />
Erbhof geboren, er entstammte aus der mütterlichen Linie meines Großvaters Wilhelm <strong>Fay</strong>, verheiratet<br />
mit Anna <strong>Fay</strong>, geborene Wolf aus Tiefenbach.<br />
Das Jahr 1313, zweimal Drei Zehen und zwar am Montag den 03. September 1313 wurde das<br />
endgültige Aus des Heiligen Landes und des alten Glaubens besiegelt.<br />
Wer verbeugte sich hier vor ihnen, damit sie das Recht beugen konnten?<br />
Der Notar Conrad Prind oder Prinz de Confluentia oder Lenchbach traf sich mit 12 Männern auf einem<br />
Friedhof unter ihnen war auch ein Heynemann aus Probbach.<br />
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