-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Dem Graven Georg kam es zustatten, dass die Herren von Biccen ihren Burgsitz am Hain bewohnten. Fernab von ihrem<br />
besitz, konnten sie den endlosen Schikanen, denen ihr Hofmann auf Helmsdorf ausgesetzt war, nur mit schriftlichen, und daher<br />
wirkungslosen Vorstellungen begegnen.. Im Jahr 1614 häuften sich die Klagen des Hofmanns in einem solchen Maß, dass die<br />
Herren von Biccen die Pacht aufgaben. Einen neuen Pächter hatten sie nicht gefunden. Ab dem Jahr 1613 stand der Hof<br />
Helmsdorf wüst.<br />
Am 31. März 1619 kam dann endlich der Kauf in Beilstein zustande. Die Unterhändler und Bevollmächtigten des Graven Georg<br />
waren der Hofmeister Hermann von Waldmannshausen und Johann Hungrichhausen, Landschultheiß und Oberförster der<br />
Herrschaft Beilstein. Grave Georg kaufte für den Preis von 3000 Gulden nicht nur den Hof Helmsdorf mit allem Zubehör,<br />
sondern auch noch ein zweites Biccensches Gut den Hof Baumbach.<br />
Noch im gleichen Frühjahr kaufte die Gemeinde Rodenroth unter der Federführung ihres Heimbergers Peter Brühl, dem<br />
Graven Georg, den Hof Helmsdorf mit Waldungen für 3300 Gulden ab, von denen auf das Hofland fielen 3000 Gulden,<br />
während der Helmsdorfer Anteil am Reiflingsberg mit 300 Gulden veranschlagt hatte. Grave Georg hatte sozusagen als<br />
Maklergebühr, den Hof Baumbach, den Wald Schweinskopf und dazu noch die 300 Gulden, die über dem Kaufpreis lagen, in<br />
bar verdient.<br />
Die Käufer des Hofes waren 27 Bauern mit ihrem Heimberger Peter Brühl an der Spitze. Dieser Peter Brühl war noch im Jahr<br />
1612 Unterwaldförster und Zeugknecht des Graven Georg gewesen, 1619 war er dann plötzlich Heimberger zu Rodenroth und<br />
zum Dank von 1620 bis 1624 der Hofmann zu Beilstein, dann im Jahr 1626 wurde er Burggrave und Jäger auf der<br />
Johannisburg, ab 1627 war er Jägermeister und gestorben ist er im Mai 1636.<br />
Die Kaufurkunde der Rodenrother Bauern ist vom 25. Februar 1622 datiert, also nach Zahlung der letzten Rate dieses Kaufes.<br />
Was vorauszusehen war, die letzten Raten konnten von den Bauern nur durch Anleihen und Verpfändungen erbracht werden.<br />
Gläubiger waren in erster Linie die Familie Hungrichhausen in Mengerskirchen, als Sicherheit hatten sie sich den Hof<br />
Helmsdorf verschreiben lassen.<br />
Im Mai 1635 wurden die Rodenrother ausgebürgert und 1641 waren wieder 4 Häuser bewohnt. Der Hof Helmsdorf lag seit dem<br />
Jahr 1635 wüst da und hatte sich nach dem Bericht des Beilsteiner Amtmanns Dr. Becker in eine Wildnis voller Sträucher<br />
verwandelt.<br />
Am 12. Juni 1708 wurde die Gemeinde Rodenroth als gegenwärtige Inhaberin des früheren Biccenschen Hofes durch die<br />
kaiserliche Exekutionskommission auf den 16. October vor das Reichskammergericht in Wetzlar zitiert. Die Überraschung und<br />
Bestürzung auslösende Vorladung, erfolgte auf Grund eines Urteils im Prozeß Klingspor gegen die Herren von Biccen. Den<br />
Herren von Biccen waren im Jahr 1707 das Fideikommißgut des Geschlechts zugesprochen worden. Gestützt auf diese<br />
Entscheidung, beanspruchten sie nun den Hof Helmsdorf. Doch die Rodenrother Gemeinde ließ sich nun vom Geheimrat<br />
Seipp zu Wetzlar vertreten. Ihr Kaufbrief bewies letztendlich, dass sie den Hof rechtmäßig erworben und bezahlt hatten.<br />
(Quelle: Nassauische Heimatblätter, Nr. 1/2, Jahrgang 1927, Seiten 1- 11. )<br />
Rodenroth = Rodenrod = Eisenrod, nach der Zwangsumsiedlung eines Teiles von Rodenrod, dann Eisemrod oder Eisenrod<br />
genannt, hat Spuren zur Wahrheitsfindung hinterlassen, denn wir finden im Nassauischen Namensbuch, des Herrn Kehrein,<br />
ein Ober-Isenburgerode mit dem veränderten Namen Oberhunnenbach = Hunsbach, das nachweislich im Ulmtal bei Biskirchen<br />
lag. Der Huns- bzw. Hunds-Hof liegt noch immer im heutigen Beilstein.<br />
In den frühen Schriften, schrieb man am Anfang oder am Ende eines Wortes kein „Sch“, sondern ein<br />
„s oder „sh““ genügte, so müssten „die Schelmen“ also als „die Selmen“ geschrieben werden. Selmen<br />
= Salmen bzw. Salomen = Salomon.<br />
Das Kloster Saint Catharina = Heilige Königin Gottes.<br />
Pfarrer Ulrich aus Heckholzhausen erzählte, in seiner Überlieferung „Das Herzogthum Nassau“, verfasst im Jahr 1850, dass im<br />
späten Mittelalter cirka 20000 Mönche und Nonnen im heutigen Westerwald lebten.<br />
Auf der Suche nach all ihren Klausen fand ich und finde noch immer, die Wüstungen und Klosterruinen, deren ursprüngliche<br />
Namen Teils noch erhalten und Teils verändert wurden. Viele der einstmals hier ansässigen Klausen, findet man wieder,<br />
jedoch in ganz anderen Gebieten und Ländern. Als man hier in diesem einstmals blühenden Land in dem Milch und Honig<br />
floss, alle heiligen Orte verwüstete und transferierte, nur um Gott und den wahren Glauben abzuschaffen, hinterließ man eine<br />
einzige Wüstenei, die man heute Calenberger Cente nennt.<br />
Um alle Spuren zu verwischen, verlegte man zuerst die Menschen, doch die kehrten immer wieder in Scharen zu ihren alten<br />
Heiligtümern zurück. Um das zu beenden, zerlegte man die Heiligtümer und brachte sie weit weg in verschiedene Länder.<br />
Plötzlich waren die Heiligtümer weg, die mahnenden Symbole des Glaubens, und der Unglaube nahm seinen Anlauf die alte<br />
Welt des üblen Sumpfes zu erneuern.<br />
Auf dem Valis Hercynas, heute Westerwald, wurde abgebaut und in die trockengelegte Sümpfe transferiert, für Nauroth schuf<br />
man Nauheim, nur der Name Mörlen blieb an beiden Orten. Die Wüstung „Hof zu den Beuhmen“, finden wir als Land Böhmen<br />
wieder und ganz nahe der Wüstung zu den Beuhmen finden wir den Ort Mähren und somit auch Böhmen und Mähren. Unter<br />
diesen vielen Orten die von hier verschwanden, finden wir auch das Kloster Stain oder Saint Catharina.<br />
Die schlechteste Lüge hat nur so lange Bestand bis sie von einer besseren Wahrheit abgelöst wird.<br />
Die ursprüngliche Gründung des Catharynen-Klosters dürfte im Jahr 436 erfolgt sein. Als im 5. Jahrhundert die Nonne Atheria<br />
das heilige Land bereiste, notierte sie in ihrem Tagebuch, das angeblich im Jahr 1884 in Arezzo wieder gefundene und so<br />
genannte Peregrinatio über Saiin: „Dort befinden sich viele Clavsen hylicher Mannen und ein Capelle an dem Ort wo der<br />
Dornbusch steht .......... vor der Capelle ist ein hübscher Garten mit reichlich gutem Wasser und der Dornbusch steht im<br />
Garten.“ Bei der erwähnten Capelle soll es sich um das Gebäude handeln, dessen Erbauung im Jahr 324 von der Kaiserin<br />
Helena veranlasst wurde.<br />
An ihrer Stelle erbaute Kaiser Justinian die Chapelle, innerhalb einer Klosterfestung, in deren Schutz sich die Amoriter und<br />
Canaathener des südlichen Saiin flüchteten.<br />
Saiin = Sinai = Saijn = Sayn oder Ysan = Ysen = Isen, wie zu sehen die Buchstaben wurden nur verschoben!!!<br />
Die vorgenannte Anlage kann angeblich genau zwischen 548 und 565 festgelegt werden, denn die Inschriften an den noch<br />
vorhandenen Deckenbalken besagen, dass Justinian, der im Jahr 565 verstarb, sie vom Baumeister Stephan bzw. Stephani<br />
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