-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Borggrave Eberhard von Arem- bzw. Meraberg und dessen Gattin Adelheyd de Molsberch dem von<br />
ihnen gestifteten Kloster Mergenstat geschenkt haben.<br />
Damit würde der Bericht der Bericht über die Gründung, die Verlegung und die Neuerbauung des<br />
Klosters Mergenstat, mit der im Mittelrheinischen Urkundenbuch III, Urkunde No. 34, übereinstimmen.<br />
Die bereits erwähnte Schenkungsurkunde des Graven Heinrich de Saiin und seiner Gemahlin<br />
Mechthilde vom 27. Februar 1222 findet sich ebenfalls im Mittelrheinischen Urkundenbuch III, in der<br />
Urkunde Nr. 180 wieder. Unter der Urkunde No 181 folgt dann die Beurkundung der lehnsherrlichen<br />
Bestätigung dieser Schenkung und der Verlegung des Klosters seitens des Archevequen Engelbert I.<br />
de Coloniae vom 27. Februar 1222, zu vergleichen in der „Kurtze Beschreibung von dem Ursprung,<br />
Plantation und Transplantation des abteylichen Gottshus S. Mergenstat = Marienstat“; O.O. 1757, pag.<br />
3 bis 14 und in sublisimis advocatia in coenibum Marienstat, Wetzlar, AD 1765 pag. 80 bis 84.<br />
Im Widerspruch mit allen Nachrichten, die über die Gründung der Abtey Mergenstat erhalten sind, wird<br />
im Arnsteiner Necrologium der Stifter der Abtey Marienstat als „Reynhardt“ bezeichnet.<br />
( Quelle: Originaltext: „Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtey Arnstein. Mitgeteilt von Dr. Becker im Jahr 1881, Seiten 176 bis<br />
177 )<br />
So steht es auch mit dem heute an Marienstatt nahe gelegenen Ort Helmeroth, der Urort Helmenrod<br />
gehörte vor seiner Zwangsumsiedlung in die Croppacher Schweiz zum Einzugsbereich des Amtes<br />
Mengerskirchen.<br />
Genau in diesem Jahr 1215 soll der papistische Inquisitor Conrad von >Merenberg< mit der Zerstörung<br />
der Ketzerscolen bzw. der Schätzerlogen begonnen haben, die nichts anderes waren als mit Geld und<br />
Gold gefüllten Rafferbanken. Das Geld wurde in übelster aus dem Volk erpresst!<br />
Die wirklich an Gott glaubenden Mönche wurden mit Gewalt aus ihren angestammten Klöstern<br />
entfernt. Irmhild, die bereits erwähnte, von Conrad bzw. dem Laien Gerhard misshandelte<br />
Mitschwester der heiligen Elisabeth zu Altenberg, war die Ehefrau des Wilhelm von Helpenstein, der<br />
im Jahr 1220 angeblich von den Dienern der Graven zu Sayn erschlagen wurde. Cäsarius von<br />
Heisterbach bzw. Heisterberg gibt davon lebhaft Kunde. (Quelle: Strange II., Seite 8 - 11; Hilka I., Seite 107.)<br />
Die Helpen- bzw. Helfensteiner hatten ihren Besitz bei Roßbach bzw. Rosphe, heute eine Wüstung<br />
nahe bei Odersberg und waren mit den Greifensteinern eng verwandt..<br />
Um ein historisches Lügenpaket aufzuknüpfen, sollte man sich namens gleiche Zeitgenossen der<br />
vorgenannten Namen suchen, es könnte Licht ins Dunkel bringen. Dazu ein Auszug aus einer<br />
Marienstatter Urkunde vom 20. April 1220:<br />
“Erzbischof Dietrich von Trevirence bekundet. dass der edle Eberhard, Burggrave von Arberch und<br />
dessen Frau Aleidis, Herrin von Vetzberg und nicht Vrogbret, wie irreführend angegeben, iam diu in<br />
seculo bzw. zusammengelebt hatten, in seiner Gegenwart und durch seine Hände ihr Allod in<br />
Kirchberch und ihre Allode in Mettriche, Brisich und Hercisberch, ihre Besitzungen und Rechte in<br />
Caleberch bzw. Kalenberg und ihren Weinberg in Elre bzw. Ellar - super musellam, gen. selegut, mit<br />
dn Hominibus, Kirchen und übrigem Zubehör dem Abt Heinrich de Valle Sancti Petri.....schenkte.<br />
Actum anno gracie millesimo CCXX indictione VIII, XII kalendas Maii vor Ingebrand, Archidiacone<br />
Trevirence, Walter Abt von Villariensi; Arnold, Propst von Cize = Zeusheim; Eckhard, Pastor von<br />
Seck; Grave Heinrich von Sayn, Grave Lothar von Widde = Wied; Grave Gerhard von Ditze; Grave<br />
Arnold von Huckesvache; Conrad von Sleide ( bzw. Hof Sleder der zum Kloster Ehren- oder<br />
Herenstein gehörte?); Wilhelm von Cerpen bzw. zu dem Korffe, heute Unnau-Korb; u.v.a.” .<br />
( Quelle: H.W. Struck, Kloster Marienstatt, Urkunde Nr. 3, Seite 5.)<br />
Die o.g. Aleidis war auch die Aleidis von Molsberch, die Stifterin des Klosters Marienstatt. Sie wird als<br />
Herrin von Vetzberg bezeichnet, Veyzborch könnte auch die erwähnte Burg Vronez = Pharaonis<br />
gewesen sein, die in der Nähe des Klosters Marienstatt stand und angeblich anno 1340 geschleift<br />
wurde.<br />
Des weiteren finden wir in jener Zeit in dem Umkreis des Geschehens um Elisabeth und Conrad, einen<br />
Ludwig von Mudersbach, die sich auch von Wans- oder Mansdorf nennen, der zwei Söhne hatte<br />
nämlich Conrad, genannt Wüste von Griphinstein und Ludwig von Mudersbach. Sie saßen auf der<br />
Maienberg bzw. Marienburg zwischen Mengerskirchen und Winkels. Nach einer Erklärung mehrerer<br />
Edelleute vom 06. April 1337, die mit dem Abt Wigand von Greifenstein verwandt waren, fiel dem<br />
Kloster Marienstat aus der Erbschaft des Abtes, Besitztümer in Datberg bzw. Dapurch, heute Doberg<br />
genannt, zu, die unterhalb der Kreuzburg bei Obershausen lagen. Als Zeugen werden aufgezählt:<br />
Widekind de Liechtenstein; Priester von Waldersdorff, heute Wallendorf bei Beilstein, Eybelo von<br />
Greifenstein, Bernhard von Hayern, Johann von Hayern, Rorich von Luczillenhain (Lützel oder<br />
Cleenberch), Hermann von Encemole u. a..<br />
( im Jahr 1261 wurde das heutige Enspel/Ww. noch Encemulen genannt. Quelle: Westerwaldführer, S. 119 und Urkunde: H.W.<br />
Struck, Kloster Marienstatt, Urk.-Nr. 120, Seite 57.) Luczillenhain könnte auch das heutige Lautzenbrücken/Ww.<br />
gewesen sein, dass anno 1262 noch als Luytzenbrucke bzw. Lützenbrycke bezeichnet, jedoch die<br />
heute so genannte Lützelau mit ihren Häusern, liegt einen Steinwurf entfernt vom heutigen Kloster<br />
Marienstatt, das auf den alten Landkarten mit Morgen- bzw. Mergenstat bezeichnet wird.<br />
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