Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

Valentin Schröder Institutionen der Integration Kapitel 4
der Discountfaktoren der einzelnen Spieler auftritt. Er muss also höher sein als jeder einzelne
dieser Discountfaktoren. Gleichzeitig muss er, wie alle Discountfaktoren, kleiner als Eins sein.
Damit sind die Unter- und Obergrenzen dieses gemeinsamen Discountfaktors aus den Modellannahmen
heraus abgesteckt. Wie sich ein gemeinsamer Discountfaktor mehrerer Spieler genau
ermitteln lässt, kann für die Frage der Interpretierbarkeit des Modells wiederum dahingestellt
bleiben – viele funktionale Zusammenhänge sind hier denkbar. Auf eine Interpretation dieses
gemeinsamen Discountfaktors für die beiden Akteursklassen, die ich in Kapitel 2 vorgestellt habe,
komme ich aber gleich noch einmal zurück.
Abbildung 4.10: Präsidentschaftsmodell als räumliches Modell bei drei Spielern
G A
G B , G C
7
ω A
A
B, C
ω B
ω C
AΠ A-B,C
8
A
B
C
AΠ A-BC
9
A
C
B
AΠ AC-B
10
C
A
B
AΠ CA-B
In der Situation in Diagramm 7 bedeutet ein gemeinsamer Discountfaktor von B und C dann für
die Ermittlung der Aufteilung des Kooperationsgewinns laut Rubinstein-Verhandlungslösung
eine Verschiebung von AΠ A-B (bei zwei Spielern, wie in Diagramm 4) auf AΠ A-B,C , mit AΠ A-
B,C> A Π A-B , also zu Ungunsten von A.
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