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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-1<br />

Aus den Propositionen 3.5 <strong>und</strong> 3.6 folgt folgendes Korollar:<br />

Korollar 3.4<br />

Das Strategiepaar [Q;Q] kennzeichnet das einzige trembling-hand perfekte Nash-Gleichgewicht<br />

in reinen Strategien in dem Spiel in Abbildung Abbildung A-1.4.<br />

Nun komme ich zu <strong>der</strong> Fallgruppe, in <strong>der</strong> ω i +ω -i >Π gilt. Die Auszahlungen sind in Abbildung A-<br />

1.5 dargestellt.<br />

Abbildung A-1.5: Problematisierungsmodell nach Ermittlung teilspielperfekter Gleichgewichte in strategischer<br />

Form für den Fall, dass ω 1+ω 2>Π<br />

Spieler 2<br />

O 2<br />

Q<br />

Spieler 1<br />

ω<br />

O 2<br />

ω 2<br />

1<br />

ω 1 ω 1<br />

ω<br />

Q<br />

2<br />

ω 2<br />

ω 1 ω 1<br />

Unabhängig davon, ob die Spieler in dieser Fallgruppe O i o<strong>der</strong> Q spielen, werden sie sich nicht<br />

auf die Aufteilung von Π einigen, denn mindestens einer von ihnen würde sich dadurch schlechter<br />

stellen. In dieser Fallgruppe führen die Spieler am Ende also immer die Handlungen A aus.<br />

Offensichtlich sind die Spieler hier indifferent zwischen allen Handlungen. Jede Handlungskombination<br />

ist daher ein Nash-Gleichgewicht. Ich nehme für diese Fallgruppe an, dass die Spieler<br />

die Strategie R verfolgen können, in <strong>der</strong> sie einen Zufallswurf ausführen, bei dem mit <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

r=0,5 die Handlung O i ausgeführt wird <strong>und</strong> mit (1-r)=0,5 die Handlung Q. Der<br />

Erwartungsnutzen für die Strategie R ist<br />

EU i (R) = ω i . (3.22)<br />

A-1.4 Bayesianisch-Perfektes Nash-Gleichgewicht<br />

Die Spieler wissen aber zu Beginn des Spiels nicht, in welcher Fallgruppe sie sich befinden – es<br />

existiert ja keine perfekte Information über die Opportunitätskosten. Ex ante weiß je<strong>der</strong> Spieler i<br />

nur, ob er selbst vom Typ t i =s ist o<strong>der</strong> nicht. Außerdem weiß er nicht, von welchem Typ <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Spieler –i ist. Ein Spieler i wird dann das Signal O i senden, wenn das für ihn mit Blick auf<br />

seinen Erwartungsnutzen mindestens so vorteilhaft ist, wie Q zu spielen. Diese Frage lässt sich<br />

als die Suche nach einem Bayesianisch-Perfekten Nash-Gleichgewicht (BPNE) formulieren für<br />

die beiden Handlungen O i <strong>und</strong> Q. Ein solches Gleichgewicht beantwortet hier die Frage, ob es<br />

für die Spieler in Abhängigkeit von ihrem Typ, dem Typ des an<strong>der</strong>en Spielers <strong>und</strong> des eigenen<br />

<strong>und</strong> fremden antizipierten Verhaltens optimal ist, ein Signal O i zu senden <strong>und</strong> damit die Anwen-<br />

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