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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-2<br />

auch als einen Spieler vom Typ w behandeln. Ich zeige in Proposition 4.8, dass es sich für einen<br />

Spieler 1 vom Typ w in den in Proposition 4.9 beschriebenen Fällen nie lohnt, so zu handeln, als<br />

wären beide Spieler vom Typ w. Es könnte sich für ihn aber lohnen, so zu handeln, als sei er<br />

selbst vom Typ s <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spieler 2 vom Typ w. Das entsprechende Angebot o 1t <strong>und</strong> die Voraussetzungen<br />

dafür, dass ein Spieler 2 vom Typ w es annimmt, ergeben sich aus Proposition 4.1.<br />

Damit ein Spieler 1 vom Typ w ein Angebot o 1d vorlegt, muss für seinen Erwartungsnutzen im<br />

Vergleich zu einem Angebot o 1t gelten:<br />

Π(1 - δ 2 ) + δ 1 ω 1w + z + β – β ≥ (1 - p 2)(δ 1 ω 1w + z) + p 2[Π - (ω 2w + y t )] – β. (4.36)<br />

Der Wert p k , den p 2 im Intervall [p ur ,p r ) übertreffen muss, wenn p 1 p t ist, lautet dann:<br />

p k<br />

=<br />

Π ω 2w δ 1 ω 1w p 1<br />

(δ 2 Π ω 2w δ 1 ω 1w )<br />

2 [ θ ω 1w (1 δ 1 )+β+p 1<br />

[ω 1w (1 δ 1 ) θ+β]]<br />

√ [Π ω 2w δ 1 ω 1w p 1<br />

(δ 2 Π ω 2w δ 1 ω 1w )] 2<br />

4 [ θ ω 1w (1 δ 1 )+β+p 1<br />

[ω 1w (1 δ 1 ) θ+β]] 2 + Π(1 δ 2 )+β<br />

θ ω 1w (1 δ 1 )+β p 1<br />

[ω 1w (1 δ 1 ) θ+β] .(4.37)<br />

Dabei kommt immer nur eine <strong>der</strong> beiden möglichen Lösungen in Frage, weil nur eine davon im<br />

Definitionsbereich von p 2 liegen kann. Außerdem ist ein Spieler 2 vom Typ w nur dann bereit,<br />

ein Angebot o 1t anzunehmen, wenn die Voraussetzungen für Proposition 4.1 erfüllt sind. Für p 1<br />

<strong>und</strong> p 2 muss deshalb noch gelten: p 1 MAX{p k ,p b }.<br />

Auch hier stellt sich, wenn <strong>der</strong> Erwartungsnutzen eines Angebots o 1t geringer ist als <strong>der</strong> Nutzen<br />

aus einem Angebot o 2r , eine Ultimatum-Situation ein, wenn MAX{p k ,p b p 2 p ur ist. In diesen<br />

Fällen ist die Best-Response-Funktion von Spieler 1 nach Proposition 4.5 einschlägig. Deshalb<br />

legt ein Spieler 1 vom Typ w im Intervall [p e ,p ur ] ein Angebot o 1u vor, <strong>und</strong> sonst ein Angebot o 1w .<br />

Q.E.D.<br />

Nach Proposition 4.2 ist es, wenn p 2 >p r ist, in <strong>der</strong> Vorstellung von Spieler 1 nicht möglich, dass<br />

Spieler 2 ihm in <strong>der</strong> nächsten R<strong>und</strong>e ein profitables Angebot vorlegt. Denn so ein Angebot gibt<br />

es für einen Spieler 2 vom Typ s dann nicht. Also handelt Spieler 1 vom Typ w dann so, als würde<br />

das Spiel enden, falls <strong>der</strong> Spieler 2 vom Typ s ist. Das entsprechende Angebot o 1w ist aber nur<br />

in dem Intervall von p 2 das optimale Angebot für Spieler 1, in dem er kein an<strong>der</strong>es Angebot<br />

kennt, das ihn gegeben seine Vorstellung von <strong>der</strong> Typenverteilung besser stellt. Es gibt zwei solche<br />

alternativen Angebote. Sie richten sich an einen Spieler 2 vom Typ w. In dem einen Angebot<br />

handelt Spieler 1 vom Typ w entsprechend seines tatsächlichen Typs. Das ist das Angebot nach<br />

<strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung, 1Π. Und es gibt ein Angebot o 1s , in dem er so handelt, als<br />

wäre er vom Typ s. Ich habe schon im Beweis zu Proposition 4.1 geklärt, unter welchen Umstän-<br />

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