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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Kapitel 8<br />

Entscheidungsregel durch den Vertrag von Amsterdam betroffen (Stokman <strong>und</strong> Thomson 2004:<br />

9).<br />

Die Dossiers decken je zwei bzw. drei Präsidentschaftsperioden entlang <strong>der</strong> Hypothesen 1-3 ab.<br />

Die einzelnen Perioden sind zum einen in Tabelle 8.3. dargestellt. Zum an<strong>der</strong>n führe ich dort die<br />

Häufigkeiten <strong>der</strong> jeweiligen Dossiers <strong>und</strong> Sachverhalte entlang <strong>der</strong> Hypothesen auf. Ich erläutere<br />

in einem Moment, wie ich zu <strong>der</strong> Zuordnung von Präsidentschaftsperioden <strong>und</strong> Dossiers gelangt<br />

bin.<br />

Tabelle 8.4: Anzahl <strong>der</strong> Dossiers <strong>und</strong> Sachverhalte im DEU-Datensatz entlang <strong>der</strong> Präsidentschaftsperioden<br />

nach Hypothesen 1 bis 3<br />

H1: Großmacht in <strong>der</strong><br />

Insgesamt<br />

Präsidentschaft<br />

H2: Kleinstaat in <strong>der</strong> Präsidentschaft,<br />

Großmacht<br />

folgt nach<br />

191<br />

H3: Aktuelle <strong>und</strong> nachfolgende<br />

Präsidentschaft von<br />

Regierungen <strong>der</strong> gleichen<br />

Akteursklasse<br />

Dossiers 23 14 29 66<br />

Sachverhalte 59 29 74 162<br />

Perioden 2 2 3 7<br />

Präsidentschaft Deutschland, Frankreich Luxemburg, Portugal Belgien, Finnland, Schweden<br />

Die DEU-Daten eignen sich also sowohl mit Blick auf die empirischen Kriterien an die Fallauswahl<br />

als auch mit Blick auf die theoretische Verortung des Präsidentschafts- <strong>und</strong> des Initiatormodells<br />

als kooperationsträchtige (<strong>und</strong> nicht von vornherein harmonische o<strong>der</strong> zwieträchtige)<br />

Situationen. Diese Daten ziehe ich deshalb für die folgenden Hypothesentests heran.<br />

Bevor ich zu den Tests komme, bleiben aber noch zwei Dinge zu tun: die Zuordnung <strong>der</strong> interessierenden<br />

Präsidentschaftsperioden zu den Dossiers <strong>und</strong> die Schil<strong>der</strong>ung des Umgangs mit diesen<br />

Daten als Variablen in den Tests.<br />

8.2 Zuordnung von Präsidentschaftsperioden zu den DEU-Daten<br />

Bei den Dossiers im DEU-Datensatz vergehen im Durchschnitt 600 Tage zwischen ihrer Initiierung<br />

durch die Kommission <strong>und</strong> ihrem formellen Abschluss, also gut an<strong>der</strong>thalb Jahre. Weniger<br />

als zehn Prozent <strong>der</strong> Dossiers waren binnen eines halben Jahres abgeschlossen. Entsprechend<br />

fragt sich, welchen Präsidentschaftsperioden die einzelnen Dossiers innerhalb <strong>der</strong> Zeiträume, in<br />

denen sie geöffnet waren, zugeordnet werden sollen. Da diese Prozesse in <strong>der</strong> Regel länger als<br />

sechs Monate dauern, kommen dafür oftmals mindestens zwei Präsidentschaftsperioden infrage.<br />

Zudem gibt es eine ganze Reihe von Akteuren außerhalb des Rates, <strong>der</strong>en Handeln für den Verlauf<br />

eines Dossiers relevant sein kann; namentlich die Kommission <strong>und</strong> die Parlamentarier des<br />

EP. Beson<strong>der</strong>s bei Dossiers unter Entscheidungsverfahren, in denen letztere ein Mitentschei-

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