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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-2<br />

Bei allen an<strong>der</strong>en Ausprägungen von p 2 würde ein Spieler 2 vom Typ w zwar ebenfalls das Angebot<br />

o 1u annehmen. Aber das Risiko für Spieler 1, es mit einem Spieler 2 vom Typ s zu tun zu haben,<br />

ist dann zu groß im Verhältnis zu seinen Transaktionskosten.<br />

Nun können schon eine Reihe von Best-Response-Funktionen ermittelt werden. Eine davon<br />

ergibt sich direkt aus den Beweisen zu Propositionen 4.1 bis 4.3 als Korollar.<br />

Korollar 4.1<br />

Die Best-Response-Funktion für einen Spieler 1 vom Typ s in einer Ultimatum-Situation ist:<br />

BR 1su = { o 1u= ω 1s + u 2 , wenn p 2<br />

> p u<br />

= β u 2<br />

A 0 , sonst<br />

. (4.25)<br />

Für einen Spieler 1 vom Typ w kann ist eine profitable Einigung auch dann möglich, wenn er es<br />

mit einem Spieler 2 vom Typ s zu tun hat. Sie ist für ihn immer profitabel, wenn <strong>der</strong> Nutzen dieser<br />

Einigung seine Opportunitätskosten <strong>und</strong> die Transaktionskosten übertrifft. Das Handeln eines<br />

Spielers 1 vom Typ w unterscheidet sich von dem Handeln eines Spielers 1 vom Typ s also<br />

darin, dass er bei seinem Angebot seine Vorstellung über den Typ des Spielers 2 einbezieht.<br />

Proposition 4.5<br />

Die Best-Response-Funktion eines Spielers 1 vom Typ w in einer Ultimatum-Situation nach<br />

(4.21) ist:<br />

BR 1wu = { o 1u = ω 1s + u 2 , wenn p 2<br />

> p e<br />

=<br />

o 1w = ω 1w + u 1 , sonst<br />

u 1<br />

u 1 + v 1 + v 2 + u 2 . (4.26)<br />

Beweis<br />

Im Beweis zu Proposition 4.4 zeige ich schon, unter welcher Bedingung Spieler 1 den Spieler 2<br />

behandelt wie einen Spieler vom Typ w <strong>und</strong> welches Angebot Spieler 1 dann vorlegt. Dort muss<br />

so ein Spieler indifferent sein zwischen <strong>der</strong> Annahme des Angebots von Spieler 1 <strong>und</strong> unilateralem<br />

Handeln. Für einen Spieler 2 vom Typ s muss das ebenfalls zutreffen. So ein Spieler erzielt<br />

durch unilaterales Handeln in <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e die Auszahlung ω 2s =(Π-ω 1w -u 1 ). In <strong>der</strong> Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Spieler kommt es zu keiner weiteren R<strong>und</strong>e. Deshalb ist das optimale Angebot eines<br />

Spielers 1 vom Typ w, mit dem er Spieler 2 als einen Spieler vom Typ s behandelt, das Angebot<br />

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