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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-3<br />

p 2<br />

> p Me<br />

=<br />

u 2 β<br />

u 1 + v 1 + v 2 + u 2 . (6.8)<br />

Für den Spieler 2 än<strong>der</strong>t sich in <strong>der</strong> Ultimatum-Situation nichts im Vergleich zum Präsidentschaftsmodell.<br />

Darum sind die Best-Response-Funktionen BR 2su <strong>und</strong> BR 2wu direkt einschlägig.<br />

M weiß, dass Spieler 1 nur den Entwurf o 1u weiterleitet. Deshalb lohnt es sich für M nie, einen<br />

an<strong>der</strong>en Entwurf vorzulegen.<br />

Q.E.D.<br />

Aus dem Beweis zu Proposition 6.3 ergibt sich direkt die Best-Response-Funktion von M für alle<br />

Fällen, in denen in <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e eine Ultimatum-Situation vorliegt.<br />

Korollar 6.1<br />

Liegt in <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e eine Ultimatum-Situation vor, dann lautet die Best-Response-Funktion<br />

von Spieler M:<br />

BR u = o 1u . (6.9)<br />

In einer Ultimatum-Situation hat die Kooperationswahrscheinlichkeit des Spielers 1 keine Konsequenzen<br />

für das Handeln <strong>der</strong> Spieler. Daher kommt es dort immer zu einem Entwurf, mit dem<br />

Spieler 1 vom Typ s behandelt wird. Je nachdem, ob Spieler 1 dann tatsächlich vom Typ s ist,<br />

übernimmt er diesen Entwurf direkt o<strong>der</strong> än<strong>der</strong>t ihn in ein Angebot o 1w ab. Wenn mindestens ein<br />

Spieler vom Typ w ist, kommt es dann zu einer Einigung <strong>und</strong> sonst zum unilateralen Handeln<br />

<strong>der</strong> Spieler ohne Nachteile durch die Transaktionskosten. Deshalb kommt es in <strong>der</strong> Ultimatum-<br />

Situation auf jeden Fall zu einem pareto-effizienten Ergebnis. In solchen Situationen wird die<br />

Ineffizienz, die aus dem sofortigen unilateralen Handeln eines Spielers 1 vom Typ s im Präsidentschaftsmodell<br />

resultiert, also vollständig eliminiert.<br />

In <strong>der</strong> Rubinstein-Situation hingegen kommt es für das optimale Angebot des Spielers 1 auch auf<br />

seine Kooperationswahrscheinlichkeit an. Nun kann Spieler M zwar in <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e immer<br />

ein Angebot herbeiführen. Aber nur wenn p 1 p Ms o<strong>der</strong>, falls p 2 p Ms bzw. p 1 >p Mt ist.<br />

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