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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-1<br />

Teilspielen, in den nur ein Spieler seine Opportunitätskosten offenbart, effizient sein. Nach dieser<br />

Vorüberlegung über die vier Teilspiele schil<strong>der</strong>e ich nun den Spielablauf.<br />

A-1.2 Spielablauf<br />

Für den Einbezug <strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung stelle ich die folgenden sieben Annahmen<br />

auf. Annahmen (A-3.1) bis (A-3.5) entsprechen den Annahmen bei Rubinstein (1982: 98-99).<br />

Annahme (A-3.6) ermöglicht die Übernahme <strong>der</strong> Resultate von Rubinstein, Binmore et al. (1986)<br />

<strong>und</strong> Muthoo (1999) für den Fall, in dem nur ein Spieler seine Opportunitätskosten offenbart.<br />

Annahme (A-3.7) bindet die Signale O i <strong>der</strong> Spieler an den Wert ω i ihrer tatsächlichen outside option<br />

<strong>und</strong> legt diesen Wert als untere Grenze für die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Spieler in Fall 2) fest.<br />

(A 3.1) Wenn gilt: Π ω i≥ω i , dann gilt auch:C i A i .<br />

(A 3.2) Zeit (in R<strong>und</strong>en t) ist wertvoll, d.h. R i (Π),t R i (Π), (t+1).<br />

(A 3.3) Alle Auszahlungen sind kontinuierlich teilbar, d.h. Π R <strong>und</strong> ω i [0, Π).<br />

(A 3.4) Dass gilt: x i<br />

,t x i ,(t+1), hängt nicht von dem Wert von t ab (Stationarität).<br />

(A-3.5) Je größer x i * ist, desto mehr „Kompensation“ benötigt Spieler i für die Verzögerung einer<br />

Einigung um eine R<strong>und</strong>e.<br />

(A-3.6) Die Aufteilung von Π entspricht <strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung, wenn Ψ≥0 <strong>und</strong><br />

X≥0 sind (Rubinstein 1982).<br />

(A-3.7) Die Signale <strong>der</strong> Spieler entsprechen dem Wert ihrer outside option <strong>und</strong> die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Spieler entsprechen mindestens ihrer outside option, d.h. D i ≥O i =ω i , <strong>und</strong> D -i ≥O -i =ω -i .<br />

Unter diesen Annahmen erhalten die Spieler immer zumindest die Auszahlungen ω i , wenn sie<br />

kein Signal senden, <strong>und</strong> ω i , wenn sie das tun. Ich beschreibe nun die Handlungsoptionen <strong>und</strong><br />

Auszahlungen <strong>der</strong> Spieler für die drei möglichen Handlungskombinationen.<br />

1) Übermitteln beide Spieler das Signal O i , dann befinden sie sich in dem Teilspiel, in dem die<br />

zweite Voraussetzung zur Anwendung <strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung mit Opportunitätskosten<br />

erfüllt ist. Ist dann auch die erste Voraussetzung erfüllt, so kommt es zu einer Einigung<br />

über die Aufteilung von Π. Durch diese Aufteilung erhält <strong>der</strong> anbietende Spieler i die Auszahlung<br />

x i *. Im Vergleich zur Auszahlung ω i , die er erhält, falls die erste Voraussetzung nicht erfüllt ist,<br />

erhält er also zusätzlich den Anteil R i (Π) an Π, mit<br />

R i (Π) = x i * – ω i . (3.8)<br />

Der annehmende Spieler –i wie<strong>der</strong>um erhält zusätzlich zu ω -i den Anteil R -i (Π), mit<br />

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