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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-2<br />

Inhaltlich ist es für Spieler 2 in seiner Vorstellung dann ausreichend plausibel, dass Spieler 1 vom<br />

Typ s ist, um diesen Spieler gegeben das Verhältnis aus seinen eigenen Auszahlungen nach den<br />

typenweise jeweils gleichgewichtigen Angeboten auch als einen Spieler vom Typ s zu behandeln.<br />

Ebenso ist es für einen Spieler 1 vom Typ s dann ausreichend wahrscheinlich, dass Spieler 2 vom<br />

Typ w ist.<br />

In diesem Intervall muss y s nach (4.10) so klein gewählt werden wie möglich, damit Spieler 1 das<br />

für ihn profitabelste Angebot vorlegt, bei dem es sich für einen Spieler 2 vom Typ w nicht lohnt<br />

es abzulehnen, d.h. y s =p 1 (u 2 +v 2 -β). Daraus ergibt sich direkt das Angebot o 1s :<br />

o 1s = (Π - ω 2w – y s ) = ω 1s + u 2 - p 1 (u 2 + v 2 - β) . (4.18)<br />

Setzt man in (4.18) für p 1 den Wert von p s ein, erhält man das niedrigste für einen Spieler 1 vom<br />

Typ s im Falle einer Einigung profitable Angebot: (ω 1s +β). Nun weiß aber auch ein Spieler 1 vom<br />

Typ s nicht, von welchem Typ <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Spieler ist. Also muss er damit rechnen, dass <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Spieler das Angebot o 1s ablehnt. Wenn das passiert, dann stellt sich ein Spieler 1 vom Typ s<br />

schon dadurch gegenüber seiner outside option schlechter, dass er überhaupt ein Angebot vorlegt –<br />

denn dadurch fallen bei ihm zwar Kosten an, aber kein Anteil am Kooperationsgewinn. Ob er ein<br />

Angebot vorlegt, kommt also auf den Wert von p 2 an, <strong>der</strong> ja die Vorstellung von Spieler 1 über<br />

den Typ von Spieler 2 angibt. Ich gehe davon aus, dass Spieler 1 nur dann das Risiko von Nachteilen<br />

durch ein eigenes Angebot eingeht, wenn er sich davon einen Vorteil bei einer Einigung<br />

erwartet, d.h. damit es ein Intervall in p 2 gibt, in dem ein Angebot von Spieler 1 vom Typ s erfolgt,<br />

muss EU 1s (o 1s )>EU 1s (A 0 ) gelten, also:<br />

p 2<br />

[ω 1s + u 2 p 1<br />

(u 2 + v 2 β) β] + (1 p 2<br />

)(ω 1s β) > ω 1s | p 1<br />

<<br />

u 2 β<br />

u 2 + v 2 β . (4.19)<br />

Es gibt dann auch immer ein Intervall [0,p t ] in p 2 , in dem Spieler 1 vom Typ s überhaupt kein<br />

Angebot vorlegt. Die Ausdehnung des Intervalls (p a ,1] in p 2 , in dem Spieler 1 ein Angebot vorlegt,<br />

hängt von dem Wert von p 1 ab, wobei gilt:<br />

p 2<br />

> p a<br />

β<br />

u 2 p 1<br />

(u 2 + v 2 β) | p 1 <<br />

u 2 β<br />

u 2 + v 2 β . (4.20)<br />

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