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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Kapitel 3<br />

Abbildung 3.10: Problematisierungsmodell in extensiver Form<br />

1<br />

O 1<br />

2 2<br />

Q<br />

x 2*<br />

O 2 Q<br />

O 2<br />

2<br />

1<br />

L<br />

L<br />

D 2=Π-ω 1 D 2=ω 2 D 1=Π-ω 2 D 1=ω 1<br />

L<br />

Q<br />

1<br />

2<br />

Y N Y N<br />

ω 1+R 1(Π) ω 1 ω 1 ω 1+T 1(Π) ω 1 D 1+T 1(Π) ω 1 ω 1 ω 1<br />

ω 2+R 2(Π) ω 2 ω 2 D 2+T 2(Π) ω 2 ω 2+T 2(Π) ω 2 ω 2 ω 2<br />

Dafür, welche Handlungen mit Blick auf die Aufteilung von Π in welchen Teilspielen erfolgen,<br />

stelle ich, ebenfalls in Anhang A-1 eine Vorüberlegung an. Mit dieser Vorüberlegung kläre ich die<br />

Auszahlungen <strong>der</strong> Spieler aus <strong>der</strong> Handlungskombination, in <strong>der</strong> keiner dem an<strong>der</strong>en seine Opportunitätskosten<br />

offenbart. Hier greife ich direkt auf Moravcsiks Annahme zurück, dass die<br />

Spieler wegen <strong>der</strong> Möglichkeit, dass die Verhandlungen ohne Einigung enden, einen Anreiz zur<br />

Offenbarung haben. Ich nehme das in die Auszahlungen in ihrer am drastischsten denkbaren<br />

Interpretation auf, nämlich, dass ihre Auszahlungen dann genau ihren Opportunitätskosten entsprechen.<br />

Ich gehe also inhaltlich davon aus, dass die Verhandlungen scheitern, wenn kein Spieler<br />

diese Kosten offenbart. Für die Fälle, in denen ein Spieler diese Kosten offenbart, kann das in<br />

<strong>der</strong> Spieltheorie recht gut etablierte Konzept des Ultimatum-Spiels zur Ermittlung <strong>der</strong> Auszahlungen<br />

angewendet werden.<br />

3.2.5 Bef<strong>und</strong>e<br />

Die einzelnen Schritte zu den Bef<strong>und</strong>en beschreibe ich ausführlich in Anhang A-1 zu dieser Arbeit.<br />

Hier beschränke ich mich darauf, diese Bef<strong>und</strong>e zu schil<strong>der</strong>n <strong>und</strong> auf die Frage zu beziehen,<br />

ob es in Situationen wie <strong>der</strong> in Abbildung 3.8, in denen nicht von vornherein perfekte Information<br />

vorliegt, plausibel ist, von Anreizen <strong>der</strong> Spieler zu <strong>der</strong>en Herstellung auszugehen, wenn ihre<br />

relative Verhandlungsmacht über die Gleichgewichtsauswahl entscheidet.<br />

Aus dem Modell ergibt sich, dass <strong>der</strong> Anreiz zur Offenbarung von Opportunitätskosten (<strong>und</strong><br />

damit <strong>der</strong> eigenen Präferenzen über Verhandlungsresultate im Sinne von Moravcsiks Intergouvernementaler<br />

Verhandlungstheorie) bei den einzelnen Staaten zwar in <strong>der</strong> Tat besteht. Es zeigt<br />

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