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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Kapitel 5<br />

die Akteursklassen hinweg allenfalls noch extremer, wenn niedrigere Discountfaktoren einbezogen<br />

werden würden.<br />

Bei diesen fixierten Discountfaktoren habe ich nun die Opportunitätskosten variiert, jeweils zwischen<br />

den Werten 89 <strong>und</strong> 85 (entsprechend <strong>der</strong> outside option eines Spielers vom Typ s) sowie 10<br />

<strong>und</strong> 5 (für den Typ w). Diese scheinbar extremen Ausprägungen ergeben sich ebenfalls aus Annahme<br />

(A-4.1). Nur so sind innerhalb dieser Annahme die Bef<strong>und</strong>e nicht nur innerhalb <strong>der</strong> Akteursklassen<br />

miteinan<strong>der</strong> vergleichbar, son<strong>der</strong>n auch zwischen den Akteursklassen. Innerhalb <strong>der</strong><br />

Annahme (A-4.1), <strong>und</strong> damit für die Sachverhalte, die von dem Präsidentschaftsmodell erfasst<br />

werden, gilt das Folgende dadurch aber umso mehr. Außerhalb dieser Annahme kann es mit<br />

Blick auf die Vorüberlegung in Anhang A-2 in <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Regierungen wie<strong>der</strong>um entwe<strong>der</strong><br />

von vornherein nicht zu Kooperation kommen o<strong>der</strong> die Situation ist nicht durch Anreize<br />

<strong>der</strong> Regierungen gekennzeichnet, ihre Opportunitätskosten zu verhüllen. Mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Parameter<br />

bilde ich in <strong>der</strong> Simulation also die typischen Situationen ab, in denen sich die Akteure im<br />

Präsidentschaftsmodell befinden können.<br />

Ich vergleiche zuerst die Angebote bei Verhandlungen zwischen Regierungen <strong>der</strong> gleichen Akteursklasse.<br />

Danach komme ich zu Verhandlungen zwischen Regierungen unterschiedlicher Akteursklassen.<br />

In Abbildung 5.1 sind die Bef<strong>und</strong>e für zwei Großmächte <strong>und</strong> in Abbildung 5.2 für zwei Kleinstaaten<br />

dargestellt. In diesen Abbildungen sind entlang <strong>der</strong> Vertikalen die Werte für die Kooperationswahrscheinlichkeit<br />

p 1 abgetragen, mit welcher die Regierung in <strong>der</strong> Präsidentschaft, vom Typ<br />

w ist. Entlang <strong>der</strong> Horizontalen sind die Werte für die Kooperationswahrscheinlichkeit p 2 abgetragen,<br />

mit <strong>der</strong> die an<strong>der</strong>e Regierung vom Typ w ist.<br />

Inhaltlich bilden diese Werte alle möglichen Vorstellungen über die Nützlichkeit einer Einigung<br />

nach <strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung für die Regierung in <strong>der</strong> Präsidentschaft <strong>und</strong> für die<br />

an<strong>der</strong>e Regierung ab. Jedem Wertepaar (p 1, p 2 ) wurde nun dasjenige Angebot zugeordnet, das die<br />

Regierung in <strong>der</strong> Präsidentschaft laut Modell vorlegt. Durch diese Zuordnung ergeben sich Intervalle<br />

gleichgewichtiger Angebote.<br />

Die Intervalle des dann jeweils optimalen Angebots sind in den Abbildungen als verschieden<br />

farbige Flächen eingezeichnet. In den Abbildungen verän<strong>der</strong>e ich jeweils ein Parameter für die<br />

Opportunitätskosten je einer Regierung. Daraus ergeben sich insgesamt 2*2*2=16 unterschiedliche<br />

Konstellationen (Typen <strong>der</strong> Akteure * Akteursanzahl * untersuchte Ausprägungen).<br />

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