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Institutionen der Integration Ratspräsidentschaft und ... - E-LIB

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Valentin Schrö<strong>der</strong> <strong>Institutionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Integration</strong> Anhang A-2<br />

kontierungszeitpunkts nicht auswirkt. Der Ausgangspunkt für die Ermittlung <strong>der</strong> Best-Response-<br />

Funktionen im Präsidentschaftsmodell sind im Unterschied zu diesen Arbeiten die Vorstellungen<br />

<strong>der</strong> Spieler über die Typenverteilung. Diese Vorstellungen kommen in den Signalen über die<br />

Wahrscheinlichkeit (p 1 <strong>und</strong> p 2 ), mit <strong>der</strong> die Spieler jeweils vom Typ w sind, zum Ausdruck.<br />

A-2.3 Annahmen über die Auszahlungen <strong>und</strong> über die Informationsverteilung<br />

Ich stelle nun eine Annahme auf, mit denen die Höhe <strong>der</strong> Auszahlungen aus den outside options<br />

ω (.) bestimmt wird.<br />

(A-4.1) Es gilt immer für Paare von Spielern <strong>der</strong> Typen w <strong>und</strong> s: ω iw +ω -is ω -i >(Π- i Π) bzw. Π>ω -i >δ -i -i Π ist.<br />

Durch Annahme (A-4.1) muss für die Auszahlung eines Spielers i vom Typ w aus <strong>der</strong> Aufteilung<br />

von Π nach einem Angebot, mit dem <strong>der</strong> Spieler –i eine Auszahlung in Höhe von ω -is erzielt,<br />

dann auch gelten, dass (Π-ω -is )=(ω iw +u i ) ist, mit u i >0. Die Auszahlung des Spielers i lässt sich also<br />

zerlegen in einen Teil, <strong>der</strong> genau seinen Opportunitätskosten entspricht, <strong>und</strong> einen Teil, den er<br />

als Vorteil durch die Handlungen C (.) zusätzlich im Vergleich zu den Handlungen A (.) erzielt. Der<br />

Wert von u i steht dabei für den Vorteil, den ein Spieler vom Typ w selbst dann aus den Handlungen<br />

C (.) erzielt, wenn es zwar zur Aufteilung von Π kommt, aber wenn diese Aufteilung nicht<br />

nach <strong>der</strong> Rubinstein-Verhandlungslösung ohne Berücksichtigung von Opportunitätskosten erfolgt,<br />

son<strong>der</strong>n nach einem <strong>der</strong> beiden an<strong>der</strong>en möglichen Gleichgewichte bei perfekter Information.<br />

Da u i >0 ist, ist für einen Spieler i vom Typ w so eine Aufteilung von Π immer vorteilhafter<br />

als seine outside option.<br />

Als eine weitere Implikation von (A-4.1) ergeben sich zudem die Vorteile, die einem Spieler i<br />

vom Typ w wie<strong>der</strong>um entgehen, wenn es zur Aufteilung nach einem solchen Angebot kommt. So<br />

muss ein Spieler –i vom Typ s einen größeren Anteil erhalten als -iΠ (wenn er selbst die Präsidentschaft<br />

hat) bzw. δ -i (Π- -i Π) (wenn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Spieler die Präsidentschaft hat), damit es sich<br />

für ihn nicht lohnt, seine outside option wahrzunehmen. Sonst wäre <strong>der</strong> Typ dieses Spielers ja nicht<br />

s. Das bedeutet wie<strong>der</strong>um für die Discountfaktoren δ (.) bei<strong>der</strong> Spieler, dass sie nicht Null sein<br />

können. Denn wenn ein Discountfaktor Null wäre, dann könnte es zu einer Aufteilung nach <strong>der</strong><br />

Rubinstein-Verhandlungslösung kommen, die einem Spieler eine Auszahlung von Null zuweist.<br />

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