Großraubtiere in Europa - Studienfakultät für Forstwissenschaft und ...

Der Luchs (Lynx lynx) kehrt zurück – Gefahren für den Luchs
Gefahren für den Luchs
Der Luchs ist nicht nur ein Spezialist mit eingeschränktem Beutespektrum (er ist also
ein oligophager Räuber) sondern stellt auch hohe Ansprüche an seinem Lebensraum. Damit
ist er am meisten gegen Habitat- und Beuteverlust anfällig. Noch heute ist die Nahrungsbasis
des Luchses stark anthropogen beeinflusst.
Vertiefung: Tabelle 5. Die Bedrohungen für den Luchs in den einzelnen europäischen Ländern
(Quelle: BREITENMOSER et al. 2000)
Tabelle 4: Identifizierte Bedrohungen für den Lynx lynx in Europa und bedeutende Konflikte mit der Viehzucht.
X: Gefahr, (X) erwartete zukünftige Gefahr, (-) kritisch für dieses Land, aber nicht für die gesamte Population, ?
mögliche Gefahr, aber Informationen fehlen.
Habitat- und Beuteverlust
Der eurasische Luchs besetzt hauptsächlich ausgedehntes Waldhabitat mit einem guten
Zugang zu seiner Beute, kleine Paarhufer. Er ist davon noch mehr abhängig als die anderen
großen Räuber, Wolf und Bär. Zusätzlich ernährt er sich nur von Beute, die er selbst getötet
hat, und sein Beutespektrum ist eher eng. Damit ist er anfällig gegen alle Veränderungen, die
sein Habitat oder seine Beute negativ beeinflussen. Wenn die Beute in der Wildnis knapp
wird, weicht er manchmal auf Schafe oder Ziegen aus, was ihn dann zum Ziel von Jägern und
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