Großraubtiere in Europa - Studienfakultät für Forstwissenschaft und ...

Anhang C – Exkurse
Anhang C: Exkurse
Wer war es?
Unterschiede der Jagdtechnik zwischen Hund und Wolf
(KACZENSKY et al. 1997)
Das Jagdverhalten des Hundes
Hunde sind gleich den Wölfen Hetzjäger, doch haben sie wenig Erfahrung im Töten
von Tieren. Sie töten oft nur aus Jagdtrieb, und diejenigen, die gefüttert werden, fressen ihre
Beute auch nicht an. Wenn doch, dann öffnen Hunde erst die Bauchhöhle, um an die
Innereien zu kommen.
Hunde hetzten ihre Beute, springen sie an und beißen wahllos auf ihr Opfer ein. Meist
erwischen sie dabei Läufe, Keulen, Flanken oder den Bauch, und Verletzungen am ganzen
Körper sind die Folge. Auch können Hunde ihre Kraft schlecht dosieren, und Wunden
unterschiedlicher Tiefe entstehen.
Abbildung 58:
Vom Hund gerissenes Schaf: Nach dem
Abhäuten finden sich große Unterhautblutungen.
(aus KACZENSKY et al., 1997)
Die Hundekrallen sind stumpf, und so verursachen sie meist nur oberflächige Kratzer
auf der Haut.
Erst wenn ihr Opfer zu Boden geht, packt ein Hund es am Hals und schüttelt es tot, ein
Verhalten, das manche von uns vielleicht schon beim Füttern von Hunden mit größeren
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