Großraubtiere in Europa - Studienfakultät für Forstwissenschaft und ...

Anhang C – Exkurse
Die amerikanischen Luchsarten
Lynx Rufus – Der Rotluchs.
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Er ist der älteste Vertreter der Gattung Luchs und in Nordamerika von Nordmexiko bis
in den Süden Kanadas zu finden. Die anderen drei Luchsspezies teilen sich einen
gemeinsamen Vorfahren vor etwa 1,6 Mio. Jahren.
Der Rotluchs erreicht im Durchschnitt eine Schulterhöhe von 50 bis 60 cm, eine
Kopfrumpflänge von 65 bis 95 cm und ein Gewicht von 9 bis 14 kg (KAPPELER 1987). Er
führt ein sehr verborgenes Dasein, ist einzelgängerisch und vorwiegend in der Dämmerung
und nachts unterwegs. Wie die meisten Katzen ist auch der Rotluchs ein typischer
Schleichjäger¸ zu seinen Hauptbeutetieren zählen Hasen, Kaninchen, Hörnchen, Ratten,
Mäuse und Vögel aller Art.
Lynx canadensis – Der kanadische Luchs
Der Kanadaluchs ist dem eurasischen Luchs ähnlich, aber kleiner und mit nicht so
stark ausgeprägten Flecken. Dafür hat er besonders große Pfoten. Mit ihm teilt er sich auch
einen gemeinsamen Vorfahren.
Der Lynx canadensis bevölkert Kanada und Alaska. Er hat bis zu 200 qkm große
Reviere.
Seine Kopf-Rumpf-Länge geht bis 100 cm, Schwanzlänge bis 15 cm, während er eine
Schulterhöhe bis 70 cm, und ein Gewicht bis 20 kg erreicht. (PINSELOHREN 2005).
Der kanadische Luchs ist ebenso wie der Pardelluchs in seiner Beute spezialisiert, auf
Hasen und Schneehasen, und daher stark von deren Population abhängig. Er frisst aber auch
Rehe, Rentiere, Hasentiere, Nagetiere und Vögel.