Großraubtiere in Europa - Studienfakultät für Forstwissenschaft und ...
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Kapitel 2 – Aktueller Stand des E-Learn<strong>in</strong>g<br />
2.2 Schritte zur Standardisierung<br />
40<br />
Erhebungen von bildung.at im Auftrag des österreichischen B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong><br />
Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur ergaben ca. 285 CMS <strong>und</strong> 115 LMS alle<strong>in</strong> im<br />
deutschsprachigen Raum (BAUMGARTNER et al. 2005). Bei dieser enormen Auswahl der<br />
Produkte (<strong>und</strong> es kommen stets neue h<strong>in</strong>zu) wird schnell der Bedarf nach Interoperabilität<br />
deutlich. Die hohen Kosten von <strong>in</strong>teraktiven, didaktisch aufbereiteten Lern<strong>in</strong>halten (von 2000<br />
bis 20000 Euro <strong>und</strong> mehr, abhängig vom Thema <strong>und</strong> der Multimedialität) rentieren sich nur,<br />
wenn dieser Inhalt auf möglichst vielen verschiedenen LMS verwendet werden kann. Dabei<br />
sollte die Funktionalität möglichst ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen erfahren.<br />
So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren mehrere Gremien <strong>in</strong> den USA <strong>und</strong> <strong>Europa</strong> entstanden,<br />
die sich der Erschaffung offener Technologie-Standards <strong>für</strong> LMS, CMS, LCMS oder<br />
Autorensystemen widmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technischen <strong>und</strong> <strong>in</strong>haltlichen,<br />
weniger auf didaktischen Standards.<br />
2.2.1 Vorteile der Standardisierung<br />
Die Erschaffung von Standards kann sicherstellen, das Inhalt s<strong>in</strong>nvoll <strong>in</strong> verschiedene<br />
Systeme e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden kann.<br />
So können im Bereich des E-Learn<strong>in</strong>g Lernszenarien <strong>und</strong> –<strong>in</strong>halt transportiert <strong>und</strong><br />
getauscht werden, <strong>und</strong> die Produktion aufwändiger (<strong>und</strong> kostspieliger) Inhalte zahlt sich<br />
besser aus. E<strong>in</strong>zelne Lernressourcen werden so austauschbar <strong>und</strong> wiederverwendbar. Durch<br />
den Wegfall proprietärer Technologien entfallen Konvertierungszeiten, <strong>und</strong> die Auswahl an<br />
Inhalten wird erhöht. Die <strong>in</strong>haltliche <strong>und</strong> organisatorische Handhabbarkeit wird verbessert,<br />
<strong>und</strong> durch e<strong>in</strong>heitliche Inhaltsbeschreibungen ist das Auff<strong>in</strong>den gesuchter Inhalte erleichtert.<br />
Nicht zuletzt wird damit auch die Lebensdauer des Lernmaterials erhöht, denn Altes lässt sich<br />
ohne Probleme <strong>in</strong> neue Systeme <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Auch die Kostenfrage ist nicht zu vernachlässigen. Standards erhöhen den<br />
Wettbewerbsdruck <strong>und</strong> verh<strong>in</strong>dern die Monopolstellung e<strong>in</strong>zelner Anbieter. Alternativen <strong>und</strong><br />
Angebote werden vergleichbar, <strong>und</strong> jede Institution kann sich ihr Portal nach Maß oder „von<br />
der Stange“ kaufen, ohne dabei an Interoperabilität zu verlieren. Nicht zuletzt werden so auch<br />
eigene Lösungen ermöglicht, die, solange sie den Standards folgen, auch nicht proprietär<br />
s<strong>in</strong>d.