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Klassifikation von Mustern

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102 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

pulsantwort, daher wegen Bild 2.1.4, S. 68, einen breiten Durchlassbereich des Filters und eine<br />

geringe Glättung. Das zeigt auch die FOURIER-Transformierte der GAUSS-Funktion<br />

<br />

G(ξ, η) = exp − σ2 <br />

2 2<br />

ξ + η<br />

2<br />

<br />

, (2.3.42)<br />

die selbst wieder eine GAUSS-Funktion ist; die eindimensionale Version wurde bereits in<br />

(2.1.8), S. 64, eingeführt. Die anisotrope Version, die zur Glättung <strong>von</strong> Linienstrukturen geeignet<br />

ist, wird in (2.3.69) erwähnt. Man erhält die diskrete (eindimensionale) Impulsantwort<br />

nach dem oben genannten Verfahren aus<br />

gj = 1<br />

√ 2πσ exp<br />

<br />

− j2<br />

2σ 2<br />

<br />

, j = . . . , −2, −1, 0, 1, 2, . . . , (2.3.43)<br />

wobei wie in Abschnitt 2.1.2 die Breite und Höhe eines Bildpunktes gleich Eins gesetzt wurde.<br />

Wegen der Separierbarkeit der GAUSS-Funktion ist damit auch der n–dimensionale Fall<br />

abgedeckt. Eine effiziente rekursive Realisierung wird in Abschnitt 2.3.6 angegeben.<br />

Einige Beispiele für Impulsantworten <strong>von</strong> Glättungsfiltern sind<br />

g1 = 1<br />

9<br />

⎛<br />

⎝<br />

1 1 1<br />

1 1 1<br />

1 1 1<br />

⎞<br />

⎠ , g2 = 1<br />

10<br />

⎛<br />

⎝<br />

1 1 1<br />

1 2 1<br />

1 1 1<br />

⎞<br />

⎠ , g3 = 1<br />

16<br />

⎛<br />

⎝<br />

1 2 1<br />

2 4 2<br />

1 2 1<br />

⎞<br />

⎠ . (2.3.44)<br />

Diese sind symmetrische Impulsantworten, d. h. der Wert gi,00 liegt jeweils in der Mitte der<br />

Matrix. Die Impulsantworten g1, g3 sind offensichtlich separierbar im Sinne <strong>von</strong> (2.3.18). Die<br />

eindimensionale Version <strong>von</strong> g3 ist z. B. g3,1 = (1/4)(1, 2, 1), und die zweidimensionale Version<br />

erhält man aus g3 = g T 3,1 g3,1.<br />

Wenn man das beobachtete Muster ϱ f darstellen kann durch<br />

ϱ f = s + ϱ n (2.3.45)<br />

und wenn es möglich ist, mehrere Realisationen <strong>von</strong> ϱ f, ϱ = 1, . . . , N zu beobachten, welche<br />

das gleiche Signal s und verschiedene Repräsentanten ϱ n des gleichen Störprozesses mit<br />

E{ ϱ n} = 0 enthalten, dann ist es möglich, die Störung durch eine Mittelung<br />

h = 1<br />

N<br />

N<br />

ϱ<br />

f ≈ s (2.3.46)<br />

ϱ=1<br />

über die beobachteten Muster zu reduzieren. Dieser Fall tritt vor allem bei periodisch sich wiederholenden<br />

Vorgängen auf, wie z. B. im Geräusch einer rotierenden Maschine oder im Strahlungsbild<br />

des schlagenden Herzens bei nuklearmedizinischen Aufnahmen. Natürlich muss die<br />

Aufnahme <strong>von</strong> ϱ f genau mit dem periodischen Vorgang synchronisiert werden.<br />

Zur Hervorhebung <strong>von</strong> Änderungen eignet sich eine Differenzbildung (ROBERTS-Kreuz)<br />

gemäß<br />

hjk = f 2 x + f 2 y oder hjk = |fx| + |fy| ,<br />

fx = fjk − fj+1,k+1 und fy = fj,k+1 − fj+1,k .<br />

(2.3.47)<br />

Eine Alternative ist die diskrete Approximation der partiellen Ableitungen an der Stelle (j, k)<br />

durch<br />

∂f<br />

∂x ≈ fx = 1<br />

2 (fj+1,k<br />

∂f 1<br />

− fj−1,k) , ≈<br />

∂y 2 (fj,k+1 − fj,k−1) (2.3.48)

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