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Klassifikation von Mustern

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192 KAPITEL 3. MERKMALE (VK.2.3.3, 13.04.2004)<br />

Diese Gleichung gibt den Übergang <strong>von</strong> gröberen zu feineren Stufen.<br />

3.3.4 Diskrete Wavelet Transformation einer endlichen Folge<br />

Die obigen Summen wurden in der Regel nur mit <br />

l angegeben, die Grenzen offengelassen.<br />

Sie reichen i. Allg. <strong>von</strong> (−∞, ∞), was natürlich für die digitale Verarbeitung, insbesondere die<br />

digitale Verarbeitung einer endlichen Folge <strong>von</strong> Abtastwerten, unzweckmäßig ist. Wir geben<br />

daher noch kurz die Transformation einer endlichen Zahl <strong>von</strong> Abtastwerten an.<br />

Die Ausgangsgleichungen sind nach wie vor (3.3.8) bzw. (3.3.15), wobei letztere zeigt, dass<br />

man die Entwicklung bei einem beliebigen Index µ = µ0, z. B. µ = µ0 = 0, beginnen kann,<br />

indem man die Skalierungsfunktion φµ0,k(t) hinzunimmt. Das ergibt<br />

f(t) =<br />

∞<br />

k=−∞<br />

fµ0,kφµ0,k(t) +<br />

= <br />

〈f, φµ0,k〉φµ0,k(t) +<br />

k<br />

∞<br />

∞<br />

µ=µ0 k=−∞<br />

dµ,kψµ,k(t) (3.3.34)<br />

∞ <br />

〈f, ψµ,k〉ψµ,k(t) .<br />

µ=µ0<br />

k<br />

Damit ist der untere Index der Summe über µ bereits endlich gemacht. Der Index µ = µ0 gibt<br />

die gröbste Auflösungsstufe an.<br />

Die Wahl eines endlichen oberen Index µ = m für die Skalierungsfunktion impliziert i. Allg.<br />

eine Approximation. Da man in der digitalen Verarbeitung f(t) durch seine Abtastwerte fj repräsentiert,<br />

ist ohnehin eine Bandbegrenzung <strong>von</strong> f(t) vorausgesetzt, die in der Regel durch<br />

Tiefpassfilterung sichergestellt wird; die tiefpassgefilterte Funktion sei fm(t). Damit ergibt die<br />

Rekonstruktion der (tiefpassgefilterten) Funktion fm(t) aus den Abtastwerten mit Hilfe der Interpolationsformel<br />

(2.1.21), S. 65, auch nur eine Approximation der ursprünglichen (noch nicht<br />

tiefpassgefilterten) Funktion f(t). Zur Berechnung der Wavelet Koeffizienten <strong>von</strong> fm(t) aus<br />

den Abtastwerten fj müssen, ähnlich wie bei der diskreten FOURIER-Transformation, die Abtastwerte<br />

dicht genug gewält sein. Die feinste Auflösungsstufe, oberhalb derer fast keine Signalenergie<br />

mehr liegt, sei µ = m, wobei wir hier der Einfachheit halber voraussetzen, dass die<br />

Zahl der Abtastwerte M = 2 m ist. Das bedeutet, dass mit guter Annäherung f(t) ∈ Vm gelten<br />

sollte, bzw. Φm{f(t)} ≈ f(t). Im Folgenden nehmen wir an, dass diese Forderung exakt erfüllt<br />

ist, d. h.<br />

f(t) =<br />

∞<br />

k=−∞<br />

fµ0,kφµ0,k(t) +<br />

m−1 <br />

∞<br />

µ=µ0 k=−∞<br />

dµ,kψµ,k(t) . (3.3.35)<br />

Die sukzessive Reduktion der Auflösung zeigt Bild 3.3.4 an einem schematisierten Beispiel.<br />

Die Berechnung der DWT erfordert dann die Schritte<br />

1. Projektion <strong>von</strong> f(t) auf die feinste Auflösungsstufe,<br />

fm,k = Φm{f(t)} = 〈f, φm,k〉<br />

≈ <br />

f(2 −m l)φm,l−k . (3.3.36)<br />

l<br />

2. Berechnung der Wavelet Koeffizienten dµ,k = 〈f, ψµ,k〉, µ = m − 1, m − 2, . . . , µ0 und<br />

fµ0,k = 〈f, φµ0,k〉 mit dem Pyramidenalgorithmus (3.3.31).

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