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Klassifikation von Mustern

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4.2. STATISTISCHE KLASSIFIKATOREN (VA.3.3.4, 29.09.2004) 349<br />

ist, dann gibt es für ∆ϑj die geschlossene Lösung<br />

∆ϑj = 1<br />

Fϕ<br />

log Nj<br />

. (4.2.115)<br />

qj(ϑ)<br />

4.2.5 <strong>Klassifikation</strong> normalverteilter Merkmalsvektoren<br />

Wie bereits in Abschnitt 4.2.1 erwähnt, bilden die n–dimensionalen Normalverteilungsdichten<br />

die wichtigste parametrische Familie. Daher wird in diesem Abschnitt etwas genauer der<br />

Fall klassenweise normalverteilter Merkmalsvektoren betrachtet; der resultierende Klassifikator<br />

wird auch als Normalverteilungsklassifikator bezeichnet. Im Allgemeinen ergeben sich<br />

die Prüfgrößen durch Einsetzen <strong>von</strong> (4.2.3) in (4.1.13). Für die (0,1)–Kostenfunktion erhält<br />

man eine weitere Vereinfachung. Als Prüfgrößen werden die in (4.1.33) auftretenden Terme<br />

uλ(c) = pλp(c|Ωλ)<br />

1<br />

<br />

|2πΣλ | exp<br />

<br />

= pλ<br />

− (c − µ λ) T Σ −1<br />

λ (c − µ λ)<br />

2<br />

<br />

(4.2.116)<br />

verwendet. Die Lage des in (4.1.33) zu ermittelnden Maximum bezüglich λ ändert sich nicht,<br />

wenn eine monoton wachsende Funktion <strong>von</strong> uλ(c) genommen wird. In diesem Falle ist<br />

u ′ λ (c) = 2 ln [uλ(c)] (4.2.117)<br />

zweckmäßig. Damit erhält man<br />

u ′ λ(c) = −(c − µ λ) T Σ −1<br />

λ (c − µ λ) + 2 ln<br />

= −c T Σ −1<br />

γλ = −µ T λ Σ−1<br />

λ µ λ + 2 ln<br />

<br />

pλ<br />

|2πΣλ|<br />

λ c + 2cTΣ −1<br />

λ µ λ + γλ ,<br />

<br />

pλ<br />

<br />

|2πΣλ |<br />

<br />

(4.2.118)<br />

Definiert man einen Vektor mit (1 + n + n(n + 1)/2) Komponenten<br />

c T = (1, c1, c2, . . . , cn, c1c1, c2c1, c2c2, c3c1, . . . , cncn) , (4.2.119)<br />

einen Vektor mit n Komponenten<br />

aλ = 2Σ −1<br />

λ µ λ , (4.2.120)<br />

bezeichnet die Elemente der symmetrischen Matrix Σ −1<br />

λ mit σλij, i, j = 1, . . . , n, und definiert<br />

einen Vektor<br />

so gilt<br />

a T<br />

λ = (γλ, aλ1, . . . , aλn, −σλ11, −2σλ21, −σλ22, −2σλ31, . . . , −σλnn) , (4.2.121)<br />

u ′ λ<br />

(c) = aT c , λ = 1, . . . , k . (4.2.122)<br />

λ<br />

Die Anwendung <strong>von</strong> (4.1.33) auf normalverteilte Merkmalsvektoren erfordert also die Berechnung<br />

<strong>von</strong> k Skalarprodukten. Der resultierende Klassifikator, dessen Struktur in Bild 4.2.5 angegeben<br />

ist, ist quadratisch bezüglich der Komponenten cν des Merkmalsvektors. Der Vektor

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