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Klassifikation von Mustern

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428 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

initialisiere: Stichprobe ω, Optimierungsfunktion Φ, Klassenzahl k<br />

berechne anfängliche Zerlegung in Teilmengen ω1, . . . , ωk und Wert <strong>von</strong> Φ<br />

FOR alle Muster ϱc ∈ ω, ϱ = 1, . . . , N<br />

entferne das Muster ϱc aus der aktuell zugeordneten Klasse; diese sei ωκ<br />

FOR λ = 1, . . . , k, λ = κ<br />

bringe ϱc nach ωλ, berechne neuen Wert Φ ′ λ der Optimierungsfunktion<br />

berechne Φ ′ min = minλ=κ Φ ′ λ; der zugehörige Wert <strong>von</strong> λ sei λmin<br />

IF Φ ′ min < Φ<br />

THEN ϱ c wird aus ωκ entfernt und nach ωλmin gebracht; setze Φ = Φ′ min<br />

ELSE ϱ c verbleibt in ωκ<br />

UNTIL die Zerlegung wird nicht mehr geändert<br />

Bild 4.8.3: Zur Optimierung einer Klassenzerlegung durch Neuzuordnung <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong><br />

Wenn bereits N ′ < Na Elemente in ωa,1 sind, wird als (N ′ + 1)–tes dasjenige aus ω bestimmt,<br />

dass am nächsten zu einem der N ′ vorhandenen liegt. Es werden also nicht die Na − 1 nächsten<br />

Nachbarn <strong>von</strong> ca,1 bestimmt. Dieser Prozess wird so oft wiederholt, bis Na Elemente in ωa,1<br />

sind, und dann für die restlichen Untermengen ωa,λ, λ = 2, k durchgeführt.<br />

Die anschließende Optimierung wird so durchgeführt, dass ein Muster aus der Stichprobe<br />

ω, das z. B. aktuell in der Teilmenge ωκ ist, aus seiner Teilmenge entfernt und versuchsweise<br />

in eine andere Teilmenge ωλ gebracht wird. Wenn diese Neuzuordnung den Wert <strong>von</strong> Φ5 (oder<br />

alternativ <strong>von</strong> Φ4) verringert, wird sie beibehalten, sonst die Zuordnung zu einer anderen Teil-<br />

menge ωλ ′ versucht. Diese Schritte werden wiederholt für alle möglichen Neuzuordnungen und<br />

alle Muster aus der Stichprobe. Sie werden iteriert, bis sich nichts mehr an der Zuordnung der<br />

Muster ändert. Das Prinzip zeigt Bild 4.8.3; dort wird die zu optimierende Funktion allgemein<br />

als Φ bezeichnet, kann also Φ4 oder Φ5 sein.<br />

Die Effizienz wird dadurch verbessert, dass die Neuberechnung <strong>von</strong> Φ5 nur die Veränderungen<br />

erfasst, also iterativ erfolgt. Sei bei der aktuellen Zuordnung <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> der Wert <strong>von</strong><br />

Φ5 durch (4.8.44) gegeben. Wird ein Muster ϱc ∈ ωκ aus ωκ entfernt und nach ωλ gebracht, so<br />

ergibt sich der veränderte Wert Φ ′ 5 aus dem alten Wert Φ5 zu<br />

Φ ′ 5 =<br />

α =<br />

NκNλ<br />

(Nκ − 1)(Nλ + 1) Φ5<br />

<br />

<br />

+ α χ( j c, ϱ cλ)g0( j c − ϱ cλ) + <br />

χ( ϱ cλ, k c)g0( ϱ cλ − k c)<br />

j<br />

j<br />

k<br />

k<br />

− <br />

χ( j c, ϱ cκ)g0( j c − ϱ cκ) − <br />

χ( ϱ cκ, k c)g0( ϱ cκ − k <br />

c) , (4.8.45)<br />

1<br />

2N1N2 . . . Nκ−1(Nκ − 1)Nκ+1 . . . Nλ−1(Nλ + 1)Nλ+1 . . . Nk<br />

Statt der Doppelsumme in (4.8.44) sind hier also nur einfache Summen auszuwerten. Natürlich<br />

ist eine analoge Vorgehensweise auch bei den Maßen in (4.8.26) möglich. Da χ und g0 symmetrische<br />

Funktionen sind, lässt sich der Rechenaufwand in (4.8.45) weiter reduzieren, was in<br />

obiger Gleichung nicht explizit gemacht wurde, um den direkten Bezug zur Ausgangsgleichung<br />

.

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