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Klassifikation von Mustern

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1.3. GRUNDSÄTZLICHE VORGEHENSWEISE 23<br />

” wohlgeformtes“ Muster<br />

einfachere Bestandteile<br />

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” nichtwohlgeformtes“ Muster<br />

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Bild 1.3.4: Aus den gleichen einfacheren Bestandteilen lassen sich, relativ zu einem Problemkreis,<br />

sinnvolle und sinnlose Muster konstruieren<br />

Postulat 5 Ein (komplexes) Muster aus einem Problemkreis hat eine bestimmte Struktur. Das<br />

bedeutet, dass nicht jede beliebige Anordnung einfacherer Bestandteile ein Muster ϱ f(x) ∈ Ω<br />

ergibt und dass weiter sich viele Muster mit relativ wenigen einfacheren Bestandteilen darstellen<br />

lassen.<br />

Das Problem, geeignete einfachere Bestandteile zu finden, ist ebenfalls in allgemeiner Form<br />

ungelöst. Jedoch liegen auch hier experimentelle Ergebnisse und Erfahrungen vor, die zeigen,<br />

dass es solche einfacheren Bestandteile zumindest für bestimmte Problemkreise gibt. Ein Beispiel<br />

dafür sind die Laute oder Phoneme als einfachere Bestandteile der Sprache. Für Formalismen<br />

zur Erfassung struktureller Eigenschaften und zur Analyse <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> liegen eine Reihe<br />

<strong>von</strong> Ansätzen und Ergebnissen vor. Bild 1.3.4 zeigt, dass es offensichtliche strukturelle Einschränkungen<br />

in der Anordnung einfacherer Bestandteile gibt, da nicht jede Anordnung ein<br />

gültiges oder sinnvolles Muster ergibt. Ein analoges Beispiel aus der Spracherkennung sind die<br />

Sätze „nachts ist es kälter als am Tage“ und „nachts ist es kälter als draußen“.<br />

Für ein System zur Analyse <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> ist es vielfach unzweckmäßig, wenn Transformationen<br />

in der festen und unveränderlichen Reihenfolge des hierarchischen Systems ausgeführt<br />

werden. Eine flexiblere Struktur zeigt Bild 1.3.5 mit der datenbankorientierten Struktur, die<br />

zwar auch eine Reihe <strong>von</strong> Moduln zur Ausführung <strong>von</strong> Transformationen enthält, jedoch keine<br />

Reihenfolge der Aktivierung dieser Moduln angibt. Die Moduln sind über eine gemeinsame Datenbank,<br />

die Zwischenergebnisse der bisherigen Verarbeitung enthält, gekoppelt. Ein spezieller<br />

Modul, der Kontrollmodul, entscheidet für jedes zu verarbeitende Muster, welche Transformati-<br />

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