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Klassifikation von Mustern

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2.3. LINEARE OPERATIONEN (VA.1.4.2, 04.12.2005) 99<br />

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Bild 2.3.7: a) Prinzip der Störungsreduktion durch Filterung. b) Hervorhebung bestimmter Frequenzbereiche<br />

ten, dass dieses für die Leistung eines <strong>Klassifikation</strong>ssystems wichtig ist. In diesem Zusammenhang<br />

wird an die Ausführungen zu Beginn <strong>von</strong> Kapitel 2 erinnert, in denen die Problematik der<br />

Beurteilung <strong>von</strong> Vorverarbeitungsoperationen erörtert wurde.<br />

2.3.4 Gesichtspunkte zur Auswahl eines linearen Systems<br />

Nachdem geklärt ist, wie man die Ausgangsgröße eines verschiebungsinvarianten linearen Systems<br />

berechnet, bleibt nun noch das Problem, die Impulsantwort eines Systems für die Vorverarbeitung<br />

<strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> festzulegen. Dafür gibt es leider nur wenige allgemeine Gesichtspunkte,<br />

aber viele spezielle Einzelergebnisse. Für Zwecke der Mustererkennung, insbesondere<br />

<strong>von</strong> Bildern, sind Separierbarkeit, die Vermeidung <strong>von</strong> negativen Ausgabewerten bei nur nichtnegativen<br />

Eingabewerten sowie u. U. Isotropie (d. h. Richtungsunabhängigkeit der Ausgabe)<br />

und Vermeidung <strong>von</strong> Verschiebungen der Ausgabe relativ zur Eingabe nützliche Anforderungen.<br />

Ein allgemeines Modell für das aufgenommene Muster f ist<br />

f = s ∗ g + n . (2.3.38)<br />

Es geht da<strong>von</strong> aus, dass ein „ideales“ Muster s durch die Einwirkung eines linearen Systems<br />

verzerrt und das Ergebnis dieser Faltung noch durch einen additiven Störprozess n beeinträchtigt<br />

wird. Gesucht ist i. Allg. ein lineares System γ, welches gemäß<br />

h = f ∗ γ = s s (2.3.39)<br />

als Ausgangsgröße h eine möglichst gute Approximation s an das ideale Muster s ergibt. Dieser<br />

allgemeine Fall der Restauration, wird hier nicht behandelt sondern der Leser auf die Literatur<br />

verwiesen. Hier werden nur zwei einfache Spezialfälle erwähnt:<br />

1. Störungen im Muster sind zu reduzieren.<br />

2. Wichtige Anteile im Muster sind hervorzuheben.<br />

Meistens wird subjektiv beurteilt, ob h, und damit γ, „genügend gut“ ist. In beiden Fällen geht<br />

man da<strong>von</strong> aus, dass der Einfluss <strong>von</strong> g in (2.3.38) vernachlässigbar ist, dass also gjk δjk ist.<br />

Die Reduzierung einer additiven Störung ist im Prinzip einfach, vorausgesetzt dass die in<br />

Bild 2.3.7a gezeigten Verhältnisse zumindest näherungsweise zutreffen. Die Spektren <strong>von</strong> Signal<br />

s und Störung n sind hier einigermaßen getrennt. In der Tat sind Störungen oft relativ<br />

hochfrequent im Vergleich zu den Signalanteilen. Man sieht sofort, dass ein Filter γ, welches

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