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Klassifikation von Mustern

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90 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

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Bild 2.3.2: Beispiel für die Faltung einer Funktion [fµ] mit zwei verschiedenen Impulsantworten<br />

[gµ]<br />

h genau (Mx + mx − 1)(My + my − 1) Abtastwerte. Die in (2.3.14), (2.3.15) angegebenen<br />

Beziehungen lassen sich ohne weiteres auf Funktionen mit beliebiger Zahl <strong>von</strong> Variablen verallgemeinern.<br />

Die Faltung ist eine lineare Nachbarschaftsoperation.<br />

Es ist bei Zeitfunktionen zu beachten, dass ein verschiebungsinvariantes System nur dann<br />

kausal ist, wenn<br />

gj = 0 für j < 0 (2.3.16)<br />

ist. Andernfalls würde wegen (2.3.10) die Systemreaktion bereits beginnen, ehe das Eingangssignal<br />

beginnt. Die Forderung nach Kausalität spielt nur bei Zeitfunktionen eine Rolle, aber<br />

nicht bei Ortsfunktionen, da die Ortskoordinaten in beiden Richtungen durchlaufen werden<br />

können. Es sei noch erwähnt, dass ein System, dessen Impulsantwort der Bedingung<br />

∞<br />

∞<br />

j=−∞ k=−∞<br />

<br />

|gjk| < ∞ (2.3.17)<br />

genügt, als stabil bezeichnet wird. Ist [fjk] eine Funktion, deren Elemente fjk < A für irgendein<br />

endliches A und alle j, k sind, so heißt diese Funktion beschränkt. Ist eine beschränkte Funktion<br />

die Eingangsgröße eines stabilen Systems, dann ist offensichtlich auch die Ausgangsgröße<br />

beschränkt.<br />

Ein schematisiertes Beispiel für die Faltung ist in Bild 2.3.2 gezeigt. Wie oben diskutiert<br />

wurde, ist die Ausgangsgröße „breiter“ als die Eingangsgröße. Die erste Faltung bewirkt eine<br />

Verschleifung der Änderungen <strong>von</strong> [fµ], die zweite eine Unterdrückung der konstanten Bereiche<br />

beziehungsweise eine Hervorhebung der Änderungen. Ähnliche Ergebnisse werden auch mit<br />

anderen ähnlichen Impulsantworten (s. Bild 2.3.8) erreicht.<br />

Die Berechnung der Faltung gemäß (2.3.15) erfordert für Mx = My = M und mx = my =<br />

m immerhin O(M 2 m 2 ) Operationen. Eine deutliche Reduktion der Komplexität ergibt sich,<br />

wenn die Impulsantwort gµν die Bedingung der Separierbarkeit erfüllt, nämlich die spezielle

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