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Klassifikation von Mustern

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2.3. LINEARE OPERATIONEN (VA.1.4.2, 04.12.2005) 87<br />

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Bild 2.3.1: Vorverarbeitung eines Musters durch ein System, das eine Transformation T realisiert<br />

2.3 Lineare Operationen (VA.1.4.2, 04.12.2005)<br />

2.3.1 Anliegen<br />

Muster können durch das Aufnahmeverfahren, die Übertragung oder auch bereits bei ihrer Entstehung<br />

in einer Weise beeinflusst werden, die für den menschlichen Betrachter störend ist.<br />

Beispiele sind die Zuordnung falscher Grau- oder Farbwerte zu einzelnen Bildpunkten oder die<br />

Überlagerung <strong>von</strong> Sprache mit einem Fremdgeräusch. Es ist naheliegend, die Reduzierung störender<br />

Einflüsse auf das Muster anzustreben, bzw. zu versuchen, ein möglichst „ideales“ Muster<br />

zu gewinnen. Die in (2.3.1) gezeigte grundsätzliche Vorgehensweise besteht darin, ein Muster<br />

f(x, y) oder dessen PCM Darstellung f = [fjk] mit einer geeigneten Transformation T in ein<br />

neues Muster<br />

h = [hjk] = T {[fjk]} (2.3.1)<br />

umzuwandeln, wobei T so gewählt wird, dass h für die weitere Verarbeitung besser geeignet ist<br />

als f. Natürlich sind auch (2.2.1), (2.2.19), S. 84, spezielle Transformationen T , jedoch stand<br />

hier die Reduzierung <strong>von</strong> Störungen oder die Verbesserung der Qualität der Muster nicht im<br />

Vordergrund.<br />

2.3.2 Lineare Systeme<br />

Eine wichtige Klasse <strong>von</strong> Transformationen sind die linearen Transformationen, die durch ein<br />

lineares System realisiert werden.<br />

Definition 2.4 Wenn für zwei Funktionen 1 f, 2 f und für zwei reelle Konstanten a1, a2 die Beziehung<br />

T {a1 1 f + a2 2 f } = a1T { 1 f } + a2T { 2 f } (2.3.2)<br />

gilt, heißt die Transformation T linear.<br />

Da in diesem Buch nur die digitale Verarbeitung <strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> erörtert wird, wird die folgende<br />

Diskussion auf die digitale Darstellung gemäß (2.1.1) beschränkt. Allerdings gelten entsprechende<br />

Beziehungen auch für den kontinuierlichen Fall, wie z. B. in (2.3.13) angegeben. Die<br />

Eigenschaften eines linearen Systems sind vollständig bekannt, wenn die Impulsantwort g des<br />

Systems bekannt ist.<br />

Definition 2.5 Definiert man einen (diskreten) Einheitsimpuls mit<br />

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1 : j = k = 0<br />

δjk =<br />

0 : sonst ,<br />

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(2.3.3)

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