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Klassifikation von Mustern

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396 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

c1 > Θ1<br />

a)<br />

❤<br />

J ✁ ❆<br />

✁ ❆❆❆❯ N<br />

✁✁☛<br />

c3 > Θ3 ❤<br />

J ✁<br />

❤c2<br />

< Θ21<br />

❈ N J ✄ ❆<br />

✁ ❈❲ ✄✎ ❆❆❆❯ N<br />

✁✁☛<br />

c2 > Θ22 ❤<br />

J ✁<br />

✗✔ ✗✔<br />

Ω3 Ω4<br />

✖✕ ✖✕❤c4<br />

> Θ4<br />

❆<br />

✁ ❆❆❆❯ N J<br />

✁✁☛<br />

✁ ❆<br />

✁ ❆❆❆❯ N<br />

✗✔ ✗✔ ✗✔ ✁✁☛ ✗✔<br />

Ω1 Ω2 Ω2 Ω3<br />

✖✕ ✖✕ ✖✕ ✖✕<br />

Bild 4.6.2: Zwei Beispiele für <strong>Klassifikation</strong>sbäume<br />

✗✔<br />

b) Ω<br />

✖✕<br />

❅<br />

❅<br />

✗✔✠<br />

✗✔<br />

❅❘<br />

Ω1<br />

♣ ♣ ♣ Ωk<br />

✖✕ ✖✕<br />

✂ ❇ ✂ ❇<br />

✂ ❇❇❇❇◆<br />

✂ ❇❇❇❇◆<br />

✂<br />

✂<br />

✂<br />

✂<br />

✗✔ ✂✌ ✗✔ ✗✔ ✂✌ ✗✔<br />

Ω11<br />

♣ ♣ ♣ Ω1k1<br />

♣ ♣ ♣ Ωk1<br />

♣ ♣ ♣ Ωkkk<br />

✖✕ ✖✕ ✖✕ ✖✕<br />

zwischen einem neuen Merkmal c und einem Prototypen cλ einer Klasse Ωλ ist nämlich<br />

D (n) =<br />

=<br />

n<br />

ν=1<br />

n−1<br />

<br />

ν=1<br />

(cλν − cν) 2<br />

(cλν − cν) 2 + (cλn − cn) 2<br />

= D (n−1)<br />

λ + (cλn − cn) 2 , (4.6.1)<br />

d. h. der Abstand D (n) kann aus D (n−1) durch Addition eines weiteren Terms berechnet werden.<br />

4.6.2 <strong>Klassifikation</strong>sbäume und hierarchische <strong>Klassifikation</strong><br />

Aus Bild 4.1.1, S. 310, und Bild 4.2.5, S. 350, geht hervor, dass die <strong>Klassifikation</strong> in einer Stufe<br />

durchgeführt wird. Aus Satz 4.1 bis Satz 4.3 geht hervor, dass diese Vorgehensweise auch<br />

in bestimmtem Sinne optimal ist. Trotzdem kann es praktisch zweckmäßig sein, eine <strong>Klassifikation</strong><br />

in mehreren Stufen vorzunehmen. Dafür gibt es die in Bild 4.6.2 gezeigten, prinzipiell<br />

ähnlichen Ansätze. In Bild 4.6.2a wird ein binärer <strong>Klassifikation</strong>sbaum aufgebaut, bei dem in<br />

jedem Knoten ein Merkmal mit einem Schwellwert verglichen wird. Der <strong>Klassifikation</strong>sbaum<br />

(oder der Entscheidungsbaum) braucht i. Allg. nicht binär zu sein. In Bild 4.6.2b werden in einer<br />

ersten Stufe die Klassen Ω1, . . . , Ωk unterschieden, in der zweiten Stufe wird diese Klassenein-<br />

teilung weiter verfeinert in Ω11, . . . , Ωkkk<br />

. Es sind auch mehr als zwei Stufen denkbar, und die<br />

Art der verwendeten Merkmale wird i. Allg. <strong>von</strong> vorhergehenden Entscheidungen abhängen.<br />

Eine Verfeinerung der Klassen wird entweder heuristisch festgelegt oder über Hierarchien <strong>von</strong><br />

Häufungsgebieten, worauf in Abschnitt 4.8.4 kurz eingegangen wird.<br />

Aus Bild 4.6.3a geht hervor, dass ein binärer <strong>Klassifikation</strong>sbaum <strong>von</strong> der Art in Bild 4.6.2a<br />

immer dann aufgebaut werden kann, wenn der Merkmalsraum durch ein rechtwinkliges Gitter<br />

in Teilbereiche zerlegt wird. Aus Bild 4.6.3b geht hervor, dass ein derartiger Baum möglicherweise<br />

effektiver (mit weniger logischen Abfragen) darstellbar ist, und Bild 4.6.3c zeigt schließlich,<br />

dass auch beliebige rechteckige Gebiete auf <strong>Klassifikation</strong>sbäume zurückgeführt werden<br />

können. Die gestrichelten Linien deuten an, dass jede rechteckige Aufteilung trivialerweise zu<br />

einem rechtwinkligen Gitter erweitert werden kann, sodass Bäume wie in Bild 4.6.3c stets in

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