21.12.2012 Aufrufe

Klassifikation von Mustern

Klassifikation von Mustern

Klassifikation von Mustern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.3. LINEARE OPERATIONEN (VA.1.4.2, 04.12.2005) 95<br />

Bild 2.3.4: Jeweils oben ein Bild und unten die zugehörige DFT<br />

als Frequenzgang bezeichnet. Bild 2.3.4 zeigt Beispiele für Funktionen und deren diskrete<br />

FOURIER-Transformierte.<br />

Bei allen Anwendungen der DFT auf endliche Folgen [fjk] gemäß (2.1.1) ist es äußerst<br />

wichtig, stets daran zu denken, dass zumindest gedanklich [fjk] periodisch wiederholt wird.<br />

Tatsächlich hat man es also nicht mit endlichen Folgen [fjk] und [Fµν] zu tun, sondern mit<br />

unendlich periodischen Folgen [ fjk] und [ Fµν], obwohl man natürlich praktisch immer nur eine<br />

Periode betrachten wird. Daraus folgt auch sofort, dass man mit der DFT nur Abtastwerte<br />

<strong>von</strong> Funktionen f(x, y) verarbeiten darf, die gemäß (2.1.18) beziehungsweise (2.1.26) bandbegrenzt<br />

sind, da nur dann das Spektrum auf eine Periode begrenzt werden kann. Dieses wird in<br />

Bild 2.3.5 verdeutlicht. Es wird noch darauf hingewiesen, dass man (2.3.28) auch in der Form<br />

<br />

Mx−1 My−1 <br />

<br />

−i 2πνk<br />

Fµν =<br />

fjk exp<br />

<br />

−i 2πµj<br />

exp<br />

j=0<br />

k=0<br />

My<br />

schreiben kann. Das bedeutet, dass man eine mehrdimensionale DFT stets auf mehrere eindimensionale<br />

DFT zurückführen kann.<br />

Die Bedeutung der DFT liegt in zwei Punkten. Zum einen ist es wegen Satz 3.3 in Abschnitt<br />

3.2.1 mit der schnellen FOURIER-Transformation möglich, die DFT sehr effizient zu<br />

berechnen. Zum anderen bietet die DFT eine weitere Möglichkeit, die Ausgangsgröße eines<br />

verschiebungsinvarianten linearen Systems zu berechnen. Die Grundlage dafür bildet der folgende<br />

Multiplikationssatz der FOURIER-Transformation. Er besagt in Worten, dass einer Multiplikation<br />

zweier periodischer diskreter Folgen im Frequenzbereich deren zyklische Faltung im<br />

Ortsbereich entspricht. Dieser Satz gilt analog auch für kontinuierliche Funktionen.<br />

Es seien [ fjk] und [gjk] zwei periodische Folgen mit der gemeinsamen Periodenlänge<br />

, die noch geeignet festzulegen ist. Für diese werden mit der DFT die periodischen<br />

M ′ x , M ′ y<br />

Mx

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!