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Klassifikation von Mustern

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420 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

der Vorgehensweise in Abschnitt 4.8.4 in (4.8.34).<br />

Berechnung <strong>von</strong> MLS mit dem EM–Algorithmus<br />

Die Berechnung <strong>von</strong> MLS der Parameter einer Mischungsverteilung mit dem EM–Algorithmus<br />

besteht aus den Schritten<br />

• initialisiere Startwerte der unbekannten Parameter;<br />

• berechne Schätzwerte der a posteriori Wahrscheinlichkeiten – der E–Schritt (estimation);<br />

• berechne damit neue Schätzwerte der Parameter – der M–Schritt (maximization)<br />

• wiederhole den E– und M–Schritt bis zur Konvergenz.<br />

Damit wird ein lokales Optimum erreicht.<br />

Als Beispiel wird die Schätzung der Parameter einer Mischungsverteilung je Klasse aus<br />

einer klassifizierten Stichprobe betrachtet. Wie in (4.2.15), S. 327, ist die bedingte Verteilungsdichte<br />

<strong>von</strong> <strong>Mustern</strong> der Klasse Ωκ gegeben durch<br />

Lκ <br />

p(c|Ωκ) = pκ,l N (c|µ κ,l, Σκ,l) , <br />

pκ,l = 1 . (4.8.19)<br />

l=1<br />

l<br />

Die Rechnung wird gestartet mit Lκ = 1 und Startwerten für die Parameter {pκ, µ κ, Σκ}, die<br />

problemlos als MLS berechnet werden können. Die Iterationen des EM–Algorithmus beginnen<br />

mit Lκ = 2 und Startwerten für die zwei Mittelwerte, die analog zu (2.1.47), S. 75, bestimmt<br />

werden, und Startwerten für die anderen Parameter<br />

µ κ,1 = µ κ + δ , µ κ,2 = µ κ − δ ,<br />

pκ,l = pκ , Σκ,l = Σκ , l = 1, 2 . (4.8.20)<br />

Diese Startwerte werden iterativ verbessert, indem zunächst gemäß (4.8.13) die a posteriori<br />

Wahrscheinlichkeiten für jede Mischungskomponente l der Klasse Ωκ und jedes Muster ϱc berechnet<br />

werden zu<br />

p(l| ϱ c, κ) = pκ,l p( ϱc|µ κ,l, Σκ,l)<br />

<br />

l ′ pκ, ′ p(ϱ . (4.8.21)<br />

c|µ κ, ′, Σκ, ′)<br />

Mit diesen werden gemäß (4.8.8) und (4.8.17) neue Schätzwerte der unbekannten Parameter<br />

berechnet aus<br />

pκ,l = 1<br />

µ κ,l =<br />

Σκ,l =<br />

Nκ<br />

Nκ <br />

ϱ=1<br />

Nκ <br />

ϱ=1<br />

Nκ <br />

ϱ=1<br />

p(l| ϱ c, κ) ,<br />

p(l| ϱ c, κ)<br />

<br />

ϱ ′ p(l| ϱ′ c, κ)<br />

p(l| ϱ c, κ)<br />

<br />

ϱ ′ p(l| ϱ′ c, κ)<br />

ϱ c ,<br />

<br />

ϱc<br />

<br />

−<br />

ϱc<br />

T µκ,l − µκ,l , l = 1, . . . , Lκ . (4.8.22)<br />

Die Rechnungen in (4.8.21) und (4.8.22) werden iteriert bis zur Konvergenz. Nun wird geprüft,<br />

welche Komponente der Mischung die Bedingung<br />

Nκ <br />

ϱ=1<br />

p(l| ϱ c, µ κ,l, Σκ,l) > θ (4.8.23)

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