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Klassifikation von Mustern

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312 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

Da man die Prüfgrößen uλ, λ = 0 auch in der Form<br />

uλ(c) = rf<br />

k<br />

pjp(c|Ωj) + (rc − rf)pλp(c|Ωλ)<br />

j=1<br />

angeben kann, ist die Bedingung (4.1.22) äquivalent der Bedingung<br />

pλp(c|Ωλ) < α(c) , (4.1.23)<br />

α(c) = rf<br />

k − rz<br />

pjp(c|Ωj) ,<br />

rf − rc<br />

j=1<br />

die für λ = 1, . . . , k gelten muss. Die letzte Form ist für die Berechnung vorzuziehen, da die<br />

rechte Seite <strong>von</strong> (4.1.23) eine <strong>von</strong> λ unabhängige Größe α(c) ist, die rechte Seite <strong>von</strong> (4.1.22)<br />

dagegen nicht.<br />

Ist (4.1.23) oder (4.1.22) nicht für λ = 1, . . . , k erfüllt, so erfolgt eine Entscheidung für eine<br />

Klasse Ωκ aus den k Klassen Ωλ, λ = 1, . . . , k. Für die Prüfgröße uκ(c) dieser Klasse Ωκ gilt<br />

wegen (4.1.16)<br />

rf<br />

uκ(c) < uλ(c) , λ = 1, . . . , k , λ = κ<br />

k<br />

pjp(c|Ωj) +<br />

k<br />

(rc − rf)pκp(c|Ωκ) < rf pjp(c|Ωj) + (rc − rf)pλp(c|Ωλ)<br />

j=1<br />

pκp(c|Ωκ) > pλp(c|Ωλ) , λ = 1, . . . , k , λ = κ . (4.1.24)<br />

Offensichtlich braucht (4.1.23) nur für diesen Index κ geprüft zu werden.<br />

Die allgemeine Entscheidungsregel (4.1.16) erhält also für die Kostenfunktion (4.1.19) wegen<br />

(4.1.23) und (4.1.24) die spezielle Form<br />

δ ∗ (Ωκ|c) = 1 , wenn pκp(c|Ωκ) = max<br />

λ∈{1,...,k} pλp(c|Ωλ)<br />

j=1<br />

und pκp(c|Ωκ) ≥ α(c) ,<br />

δ ∗ (Ω0 |c) = 1 , wenn pκp(c|Ωκ) < α(c) .<br />

(4.1.25)<br />

Es wird nun gezeigt, dass der Klassifikator, der gemäß (4.1.25) das Risiko minimiert,<br />

äquivalent einem Klassifikator ist, der bei fest vorgegebener Rückweisungswahrscheinlichkeit<br />

pz = pz0 die Fehlerwahrscheinlichkeit minimiert. Dafür wird zunächst die Rückweisungswahrscheinlichkeit<br />

pz berechnet. Mit (4.1.8) und (4.1.23) gilt<br />

pz = p(Ω0) =<br />

= pκ<br />

<br />

k<br />

pκp(Ω0 |Ωκ)<br />

κ=1<br />

p(c|Ωκ)δ(Ω0 |c) dc<br />

Rc

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