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Klassifikation von Mustern

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224 KAPITEL 3. MERKMALE (VK.2.3.3, 13.04.2004)<br />

3. Mittlerer quadratischer Abstand <strong>von</strong> Merkmalen der gleichen Klasse (Intraklassenabstand),<br />

definiert durch<br />

s3 = 1<br />

k<br />

k<br />

1<br />

Nκ Nκ <br />

<br />

N<br />

κ=1<br />

2 κ i=1 j=1<br />

icκ − j T icκ cκ − j <br />

cκ . (3.8.3)<br />

4. Mittlerer quadratischer Abstand der Klassenzentren bzw. der bedingten Mittelwerte µ κ<br />

der Merkmale cκ<br />

s4 =<br />

2<br />

k(k − 1)<br />

k κ−1<br />

(µ κ − µ λ) T (µ κ − µ λ) . (3.8.4)<br />

κ=2 λ=1<br />

Für die <strong>Klassifikation</strong> ist es günstig, wenn s1, s2 und s4 groß sind und wenn s3 klein ist. Da c<br />

mit (3.2.2) <strong>von</strong> Φ abhängt, ist<br />

sl = sl(Φ) , l = 1, . . . , 4 . (3.8.5)<br />

Gesucht wird die Transformationsmatrix Φ (l) , die für eine vorgegebene Merkmalszahl, d. h. für<br />

ein bestimmtes n, sl optimiert. Zum Beispiel muss gelten, dass s1 bezüglich Φ maximiert wird.<br />

Berechnung der Merkmale<br />

Die Berechnung der im Sinne obiger Kriterien optimalen Merkmale lässt sich auf das bekannte<br />

Problem der Maximierung (bzw. Minimierung) einer quadratischen Form zurückführen. Das<br />

wesentliche Ergebnis wird zunächst in einem Satz zusammengefasst. Für die Berechnung der<br />

Transformationsmatrizen gilt:<br />

Satz 3.8 Die Transformationsmatrix, die das Kriterium sl, l = 1, . . . , 4 optimiert, werde<br />

mit Φ (l) bezeichnet. Man erhält Φ (l) indem man die Eigenvektoren ϕ (l)<br />

ν einer geeigneten<br />

symmetrischen Kernmatrix Q (l) berechnet, d. h. die Gleichung<br />

Q (l) ϕ (l)<br />

ν<br />

= λ(l) ν ϕ(l) ν<br />

(3.8.6)<br />

löst, wobei die λ (l)<br />

ν die Eigenwerte <strong>von</strong> Q (l) sind. Zur Maximierung <strong>von</strong> s1 bzw. s2 sind die<br />

n Eigenvektoren ϕ (1)<br />

ν bzw. ϕ (2)<br />

ν zu berechnen, die zu den n größten Eigenwerten λ (1)<br />

ν bzw.<br />

λ (2)<br />

ν , ν = 1, . . . , n der Kerne Q (1) bzw. Q (2) gehören. Zur Minimierung <strong>von</strong> s3 sind entspre-<br />

chend die zu den kleinsten Eigenwerten <strong>von</strong> Q (3) gehörigen Eigenvektoren zu bestimmen.<br />

Die so ermittelten n Eigenvektoren ϕ (l)<br />

ν werden den n Zeilen <strong>von</strong> Φ (l) zugeordnet.<br />

Die Transformationsmatrix ist also<br />

⎛ ⎞<br />

Φ (l) ⎜<br />

= ⎜<br />

⎝<br />

ϕ (l) T<br />

1<br />

ϕ (l) T<br />

2<br />

.<br />

ϕ (l)<br />

n<br />

T<br />

⎟ . (3.8.7)<br />

⎟<br />

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