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Klassifikation von Mustern

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74 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

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Bild 2.1.9: Beispiele für die Zerlegung einer Ebene und zugeordnete Kodewörter.<br />

Der Quantisierungsfehler ist in direkter Verallgemeinerung <strong>von</strong> (2.1.38)<br />

L<br />

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ε = |f − bν| 2 p(f) df . (2.1.43)<br />

ν=1<br />

Vν<br />

Die Intervallgrenzen waren in (2.1.38) und Bild 2.1.7 Punkte auf der reellen Achse, während<br />

es nun im Prinzip beliebige Linien in der Ebene bzw. im n–dimensionalen Fall beliebige Teilvolumina<br />

Vν des R n sind. Daher ist die geschlossene Lösung durch Ableiten nach den Intervallgrenzen<br />

und den Kodewörtern hier nicht möglich. Die Teilvolumina und Kodewörter lassen<br />

sich jedoch iterativ bestimmen, wofür der folgende Satz die Basis bildet.<br />

Satz 2.6 Wenn ein Kodebuch B = {bν | ν = 1, . . . , L} gegeben ist, dann erfordert die<br />

Minimierung des Fehlers ε, dass Vektoren f den Volumina Vν zugeordnet werden gemäß der<br />

Regel<br />

wenn |f − bκ| 2 ≤ |f − bν| 2 für alle ν = κ , dann f ∈ Vκ . (2.1.44)<br />

Wenn eine Zerlegung des R n in Teilvolumina Vν gegeben ist, dann sind die besten Kodewörter<br />

definiert durch<br />

bν = E{f | f ∈ Vν} , ν = 1, . . . , L . (2.1.45)<br />

Die Regel (2.1.44) wird in Abschnitt 4.2.5 als Minimumabstandsklassifikator eingeführt. Sie<br />

ist intuitiv einleuchtend, da ein beobachteter Wert f dem Volumen Vν zugeordnet wird, zu dessen<br />

Kodewort es den kleinsten Abstand hat. Der beste Prototypvektor bzw. das beste Kodewort<br />

für ein Teilvolumen Vν ist nach (2.1.45) der Mittelwert der in diesem Volumen beobachteten<br />

Werte. Er wird numerisch geschätzt aus der Gleichung<br />

bν = 1 <br />

f , (2.1.46)<br />

Nν<br />

f ∈Vν<br />

wobei Nν die Zahl der in Vν beobachteten Werte f ist.<br />

Aus (2.1.44) folgt, dass die Grenze zwischen zwei Intervallen durch die Mittelsenkrechte<br />

zwischen den Kodewörtern definiert ist. Daher ist die Zerlegung in Bild 2.1.8 nicht optimal<br />

im Sinne des Fehlers ε in (2.1.43). Bild 2.1.9 zeigt zwei Beispiele für Zerlegungen, die den<br />

Bedingungen <strong>von</strong> Satz 2.6 genügen.<br />

Es bleibt nun noch zu klären, wie ein Iterationsverfahren zur Bestimmung des Kodebuches<br />

und damit der Kodewörter aussieht. Im Prinzip kommen dafür Algorithmen zur Ermittlung<br />

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