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Klassifikation von Mustern

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2.6. OPERATIONEN AUF DISKRETEN MUSTERN (VA.1.1.2, 30.12.2003) 137<br />

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Bild 2.6.1: Ein Objekt S vor einem<br />

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Hintergrund<br />

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¯ S = ¯ S1 ∪ ¯ S2, a) kontinuierlich und b) diskret;<br />

dazu rechts die 4– und die 8–Nachbarschaft<br />

Gebiet ¯ S1 mit ¯ S2 zusammenhängen soll. Legt man eine 4–Nachbarschaft zugrunde, so wird zwar<br />

der Hintergrund nichtzusammenhängend, aber auch das Objekt S hängt nicht mehr zusammen.<br />

Man sieht an diesem Beispiel, dass die Übertragung <strong>von</strong> Begriffen aus dem kontinuierlichen in<br />

den diskreten Bereich mit Vorsicht zu geschehen hat. Der obige Widerspruch lässt sich beseitigen,<br />

wenn man für das Objekt oder die Punktmenge S eine 8–Nachbarschaft verwendet und<br />

für den Hintergrund oder das Komplement eine 4–Nachbarschaft. Ebenso ist es möglich, für S<br />

eine 4–Nachbarschaft und für ¯ S eine 8–Nachbarschaft zu verwenden.<br />

2.6.2 Parallele und sequentielle Operationen<br />

Operationen auf Folgen [fj] oder [fjk] <strong>von</strong> Abtastwerten können parallel oder sequentiell ausgeführt<br />

werden. Bei einer parallelen Operation werden für jeden Punkt als Operanden nur die<br />

ursprünglich gegebenen Werte <strong>von</strong> [fjk] verwendet. Ist TP eine lokale parallele Operation, die<br />

z. B. als Operanden nur eine 8–Nachbarschaft jedes Punktes fjk verwendet, so gilt<br />

hjk = TP {fj−1,k−1, fj−1,k, fj−1,k+1, fj,k−1, fjk,<br />

fj,k+1, fj+1,k−1, fj+1,k, fj+1,k+1} . (2.6.5)<br />

Man kann sich dieses so vorstellen, dass TP gleichzeitig oder parallel auf alle Elemente <strong>von</strong><br />

[fjk] angewendet wird. Da entsprechende Rechner nach wie vor selten sind, wird TP jeweils<br />

nur auf ein Element fjk angewendet und das Ergebnis hjk in einem getrennten Speicherbereich<br />

aufgehoben, um auch in allen folgenden Schritten stets die Ausgangsfolge [fjk] zur Verfügung<br />

zu haben.<br />

Bei einer sequentiellen Operation TS werden die Elemente <strong>von</strong> [fjk] in einer definierten<br />

Reihenfolge nacheinander abgearbeitet, wobei in jedem Schritt die Ergebnisse der vorigen<br />

Schritte verwendet werden. Wird als Reihenfolge vereinbart, dass zunächst der Index j, dann<br />

der Index k anwächst, also [fjk] zeilenweise bearbeitet wird, so ist<br />

hjk = TS {hj−1,k−1, hj−1,k, hj−1,k+1, hj,k−1, fjk,<br />

fj,k+1, fj+1,k−1, fj+1,k, fj+1,k+1} . (2.6.6)<br />

In diesem Falle kann also das Ergebnis hjk in [fjk] selbst gespeichert werden und der getrennte<br />

Speicherbereich für [hjk] entfällt. Allerdings steht [fjk] am Ende nicht mehr zur Verfügung. Für<br />

parallele und sequentielle lokale Operationen gilt

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