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Klassifikation von Mustern

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3.5. ANDERE HEURISTISCHE VERFAHREN (VA.1.3.2, 08.04.2004) 205<br />

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Bild 3.5.1: Zur Berechnung der Antwort eines angepassten Filters im zweidimensionalen Fall<br />

Die Ausgangsgleichung (3.5.12) lässt verschiedene Interpretationen zu. Im Kontext der<br />

Merkmalsgewinnung wird man f als ein Muster auffassen, das daraufhin zu untersuchen ist,<br />

ob es ein bestimmtes Merkmal s – z. B. eine Linienkreuzung, ein gerades Linienelement oder<br />

irgendein anderes einfacheres Bestandteil – enthält oder nicht; die Technik wird auch für komplexere<br />

Einheiten wie das Auge oder ganze Objekte wie das Gesicht eingesetzt. Der Ort, an<br />

dem das Merkmal zu erwarten ist, ist dabei unbekannt. Die Suche nach dem Merkmal kann<br />

dann durch die Suche nach einer genügend großen Korrelationsspitze realisiert werden. Man<br />

bezeichnet das jeweilige Filter auch als Merkmalsfilter. Die beschriebene Vorgehensweise hat<br />

einige Nachteile. Die Korrelation (3.5.13) und insbesondere die Suche nach der Korrelationsspitze<br />

erfordert erheblichen Rechenaufwand, der jedoch durch Rückgriff auf (2.1.14), S. 64,<br />

reduziert werden kann. Das Modell, auf dem (3.5.12) beruht, ist nur eingeschränkt brauchbar,<br />

da man als Störung n das gesamte Muster, ausgenommen das Merkmal, auffasst und diese<br />

zudem zur Vereinfachung meist als weißes Rauschen betrachtet. Noch gravierender ist, dass<br />

jede Schwankung in der Form des Merkmals gegenüber der in ¯g angenommenen Form sich<br />

auf die Korrelationsspitze auswirkt. Aus diesen Gründen ist die Anwendbarkeit <strong>von</strong> (3.5.13) im<br />

Einzelfall genau zu prüfen.<br />

Die Anwendung dieser Technik auf zweidimensionale Folgen zeigt Bild 3.5.1. Zunächst<br />

entnimmt man dem Bild eine schematisierte Darstellung der Gewichtsfunktion [gµν], µ =<br />

0, 1, . . . , mx − 1, ν = 0, 1, . . . , my − 1 des linearen Systems sowie [gj0−µ,k0−ν]. Für die Auswertung<br />

<strong>von</strong> (3.5.13) ist es offensichtlich zweckmäßig, eine Folge<br />

¯g = [¯gµν] = [gmx−1−µ,my−1−ν] (3.5.23)<br />

zu definieren und neue Werte j0, k0 wie in Bild 3.5.1 zu wählen. Dann erhält man<br />

hj0,k0 =<br />

mx−1 <br />

µ=0<br />

my−1 <br />

ν=0<br />

fj0+µ,k0+ν ¯gµν . (3.5.24)<br />

Die Folge ¯g, die auch als Maske oder Schablone (“template”) bezeichnet wird, ergibt sich aus<br />

Satz 3.7. Ist beispielsweise f das Bild eines integrierten Schaltkreises und s eine Teilstruktur,

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