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Klassifikation von Mustern

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170 KAPITEL 3. MERKMALE (VK.2.3.3, 13.04.2004)<br />

Die Orthogonalität folgt dann unmittelbar aus (2.3.31), (2.3.32), jedoch ist ϕ T ν ϕ ∗ ν nicht auf den<br />

Wert Eins normiert.<br />

[ ˜ f ′ j<br />

Betrachtet man statt der periodischen Folge [ ˜ fj] die um m Abtastwerte verschobene Folge<br />

], deren Werte definiert sind durch<br />

˜f ′ j = ˜ fj+m , (3.2.17)<br />

so gilt in Analogie zu (2.1.10), S. 64, der folgende Satz.<br />

Satz 3.2 Gegeben sei<br />

[ Fν] = DFT{[ ˜ fj]} ; (3.2.18)<br />

dann gilt für die verschobene Folge in (3.2.17)<br />

[ F ′ ν ] = DFT{[ ˜ f ′ j ]} = [ FνW −νm<br />

M ] . (3.2.19)<br />

Beweis: Der Beweis erfolgt über die Definition der DFT. Für ein Element F ′ ν der Folge [ F ′ ν]<br />

gilt<br />

F ′ ν =<br />

M−1 <br />

j=0<br />

˜f ′ νj<br />

jWM =<br />

M−1 <br />

j=0<br />

Die Substitution j + m = l ergibt<br />

F ′ ν =<br />

m+M−1 <br />

l=m<br />

˜flW ν(l−m)<br />

M<br />

˜fj+mW νj<br />

M .<br />

= W −νm<br />

M<br />

<br />

l<br />

˜flW νl<br />

M<br />

Der wesentliche Punkt ist nun, dass [ ˜ fl] eine periodische Folge und<br />

W νj<br />

M<br />

ist. Daher gilt auch<br />

. (3.2.20)<br />

= W ν(j+kM)<br />

M , k = 0, ±1, ±2, . . . (3.2.21)<br />

F ′ ν = W −νm<br />

M<br />

M−1 <br />

l=0<br />

˜flW νl<br />

M = W −νm<br />

M DFT{[ ˜ fν]} . (3.2.22)<br />

Dieses geht auch anschaulich aus Bild 3.2.2 hervor. Damit ist Satz 3.2 bewiesen.<br />

Ordnet man die Abtastwerte [fj] eines Musters mit (2.3.24) einer Periode <strong>von</strong> [ ˜ fj] zu, so<br />

entspricht (3.2.17) einer Translation des Musters, die allerdings nur sinnvoll ist, wenn die Werte<br />

<strong>von</strong> [f ′ j ] in der gleichen Periode <strong>von</strong> [ ˜ fj] liegen wie die <strong>von</strong> [fj]. Ein solcher Fall ist in Bild 3.2.2<br />

unten gezeigt. Die Bedeutung eines Musters ist aber i. Allg. unabhängig <strong>von</strong> einer Translation.<br />

Daher werden als Merkmale cν oft nicht die Koeffizienten Fν verwendet sondern<br />

cν = |Fν| 2 = FνF ∗ ν . (3.2.23)<br />

Die Abtastwerte <strong>von</strong> Signalen, insbesondere <strong>von</strong> Bild– oder Sprachsignalen, sind ganze Zahlen,<br />

also reelle Werte; für diese gilt |Fν| 2 = |F−ν| 2 . Bei einer Verschiebung hat man Merkmale<br />

c ′ ν = |F ′ ν |2 = |FνW −νm<br />

M |2 = |Fν| 2 = cν , (3.2.24)

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