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Klassifikation von Mustern

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3.10. SYMBOLE (VA.1.1.3, 13.04.2004) 267<br />

Für die stückweise Approximation muss die Punktmenge S in Teilmengen zerlegt werden<br />

S = {S1, . . . , Si, . . . , Sm} ,<br />

Si = {(xj, yj) | j = 1, 2, . . . , Ni} . (3.10.5)<br />

Als Fehler der Approximation einer Punktmenge Sν kann der maximale Abstand<br />

εa,i(d) = max |dj| ,<br />

{j | (xj,yj)∈Si}<br />

(3.10.6)<br />

εa,i(s) = max sj<br />

{j | (xj,yj)∈Si}<br />

(3.10.7)<br />

oder der mittlere quadratische Abstand<br />

εm,i(d) = 1<br />

εm,i(s) = 1<br />

<br />

Ni<br />

{j | (xj,yj)∈Si}<br />

<br />

sj<br />

Ni<br />

{j | (xj,yj)∈Si}<br />

|dj| , (3.10.8)<br />

(3.10.9)<br />

gewählt werden. Natürlich kann bei der Approximation einer endlichen Menge <strong>von</strong> Punkten<br />

durch Geraden der Fehler stets zu Null gemacht werden, indem man je zwei Punkte durch eine<br />

Gerade approximiert. Um viele kurze Geradenstücke zu vermeiden, darf also der zulässige<br />

Fehler nicht unrealistisch klein vorgegeben werden. Ein Fehlermaß, das sowohl den Approximationsfehler<br />

als auch die Länge der Geraden gj und ihre Zahl m berücksichtigt, ist z. B.<br />

εk =<br />

m εm,i(s)m<br />

, (3.10.10)<br />

i=1<br />

Ni<br />

das bezüglich m, Ni, εm,i(s) zu minimieren ist. Die hier am Beispiel der Approximation durch<br />

Geraden gemachten Ausführungen gelten analog für andere parametrische Kurven. Für eine<br />

Kurve mit der allgemeinen expliziten Gleichung<br />

y = g(x, a) , (3.10.11)<br />

bei der die Funktion g bis auf den Parametervektor a bekannt ist, wird in der Regel aus Gründen<br />

der einfachen Berechenbarkeit der Parameter das Fehlermaß<br />

εe = 1 <br />

(yj − g(xj, a)) 2<br />

(3.10.12)<br />

Ni<br />

{j | (xj,yj)∈Si}<br />

verwendet.<br />

Ein einfaches Verfahren, um eine Punktmenge S gemäß (3.10.1), die zu einem eindimensionalen<br />

Funktionsverlauf gehört, stückweise durch Geraden zu approximieren, ist das folgende:<br />

1. Die Punktmenge S soll stückweise linear approximiert werden, wobei der Fehler εa,i(d)<br />

oder εa,i(s) in keinem Stück einen Schwellwert θ überschreitet.<br />

2. Anfangs– und Endpunkt der ersten Geraden sind (x1, y1) und (xN, yN).<br />

3. Wenn für alle Geraden der Fehler nicht größer ist als θ, dann ist die Approximation beendet,<br />

sonst fahre fort mit Schritt 4.<br />

4. Für jede der bisher gefundenen Geraden mit zu großem Fehler führe Schritt 5 und 6 aus.

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