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Klassifikation von Mustern

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310 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

p1p(c|Ω1)<br />

p<br />

u0(c)<br />

c<br />

p2p(c|Ω2)<br />

.<br />

p(c)<br />

u1(c)<br />

min uλ<br />

λ<br />

Ωκ<br />

pkp(c|Ωk)<br />

uk(c)<br />

T (c)r0<br />

pT (c)r1<br />

pT ✲<br />

✲<br />

✲ ✲<br />

✲<br />

<br />

.<br />

✲<br />

✲<br />

✲ (c)rk<br />

✲<br />

Bild 4.1.1: Die Struktur des optimalen Klassifikators, der das Risiko minimiert, gemäß (4.1.13),<br />

(4.1.16)<br />

d. h. der Integrand kann als kleinsten Wert nur<br />

umin(c) = min<br />

λ uλ(c) (4.1.15)<br />

annehmen. Offensichtlich lässt sich für jeden Wert c ∈ Rc erreichen, dass der Integrand diesen<br />

kleinstmöglichen Wert annimmt und dadurch das Risiko minimiert wird – man muss nämlich<br />

nur die Entscheidungsregel geeignet wählen. Definiert man als optimale Entscheidungsregel<br />

δ ∗ (Ωκ |c) =<br />

1 : uκ(c) = min<br />

λ uλ(c)<br />

0 : λ = κ , λ = 0, 1, . . . , k ,<br />

(4.1.16)<br />

so nimmt der Integrand stets seinen minimalen Wert umin an. Sollte es in (4.1.16) mehrere Minima<br />

geben, wird unter diesen ein beliebiges ausgewählt. Obwohl anfänglich eine randomisierte<br />

Entscheidungsregel zugelassen wurde, führt die Minimierung des Risikos auf eine nicht randomisierte<br />

Regel. Bei Beobachtung eines Merkmalsvektors c wählt also der optimale Klassifikator<br />

mit der Wahrscheinlichkeit 1 eine bestimmte Klasse aus. Mit den Vektoren<br />

p(c) = (p1p(c|Ω1), . . . , pkp(c|Ωk)) T<br />

rλ = (rλ1, . . . , rλk) T , λ = 0, 1, . . . , k (4.1.17)<br />

lassen sich die Prüfgrößen in (4.1.13) auch kompakt als Skalarprodukt<br />

uλ(c) = r T λp(c), λ = 0, 1, . . . , k (4.1.18)<br />

angeben. Die Struktur des Klassifikators zeigt Bild 4.1.1. Dieses Ergebnis ist im folgenden Satz<br />

zusammengefasst:<br />

Satz 4.1 Der optimale Klassifikator, der das Risiko V (δ) in (4.1.12) bei der <strong>Klassifikation</strong><br />

minimiert, berechnet die (k + 1) Prüfgrößen uλ(c) gemäß (4.1.13). Er entscheidet sich stets<br />

für die Klasse Ωκ, deren Prüfgröße uκ den kleinsten Wert hat.

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