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Klassifikation von Mustern

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368 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

y<br />

2<br />

1<br />

–1 1 2 3<br />

x<br />

–1<br />

–2<br />

4<br />

y<br />

–4 –3 –2 –1 0 1<br />

x<br />

8<br />

6<br />

2<br />

4<br />

y<br />

–4 –3 –2 –1 0 1<br />

x<br />

Bild 4.3.3: <strong>von</strong> links nach rechts: Beispiele für Trennfunktionen (Polynome) (4.3.44) vom Grad<br />

1, 2 und 3<br />

Trennebene d = c T a + a0 hat man dann eine nichtlineare Trennfunktion d ′ = φ(c) T a ′ + a ′ 0.<br />

Beispiele für resultierende Trennfunktionen im R 1 zeigt Bild 4.3.3.<br />

In Abschnitt 3.8.3, (3.8.49) – (3.8.53), S. 234, wurde gezeigt, dass man die Berechnung des<br />

Skalarprodukts in einem hochdimensionalen Raum immer dann vermeiden kann, wenn es eine<br />

geeignete Kernfunktion gibt mit der Eigenschaft<br />

K( i c, j c) = φ( i c) T φ( j c) . (4.3.41)<br />

Beispiele für solche Kernfunktionen wurden in Abschnitt 3.8.3 angegeben. Das duale Optimierungsproblem<br />

in (4.3.36) lässt sich mit der Kernfunktion kompakt angeben zu<br />

Ld(ϑ) = e T ϑ − 1<br />

2 ϑT Qϑ (4.3.42)<br />

sowie den Nebenbedingungen (4.3.37) und (4.3.38). Dabei ist e ein Vektor, dessen Komponenten<br />

alle Eins sind, und Q ist eine Matrix mit Elementen qij = yiyjK( i c, j c).<br />

Wenn beim Training einer SVM Ns Support Vektoren ϱ cs berechnet wurden, ist der Gewichtsvektor<br />

in Verallgemeinerung <strong>von</strong> (4.3.39)<br />

Ns <br />

a = ϑϱyϱφ( ϱ cs) , (4.3.43)<br />

ϱ=1<br />

und die <strong>Klassifikation</strong> erfolgt in Verallgemeinerung <strong>von</strong> (4.3.40) mit der nichtlinearen Trennfunktion<br />

T ∗ : d ea =<br />

Ns <br />

ϱ=1<br />

ϑϱyϱK(c, ϱ cs) + a0 . (4.3.44)<br />

Die Rechenkomplexität ist damit für die Kernfunktionen (3.8.50) – (3.8.52) praktisch genauso<br />

groß wie im linearen Fall (4.3.40). Klassifikatoren auf dieser Basis haben erfahrungsgemäß eine<br />

ausgezeichnete Leistung.<br />

Zur Verwendung normierter Kernfunktionen der Form<br />

Kn( i c, j c) =<br />

K( i c, j c)<br />

K( i c, i c)K( j c, j c)<br />

wird auf die zitierte Literatur verwiesen.<br />

8<br />

6<br />

2<br />

–2<br />

(4.3.45)

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