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Klassifikation von Mustern

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398 KAPITEL 4. NUMERISCHE KLASSIFIKATION (VK.2.3.3, 07.09.2005)<br />

Eingaben: ω1, ω0 = ω − ω1; setze j = 0<br />

IF j > 0<br />

THEN ω1 ← ωr , ωr ← ∅<br />

j ← j + 1 , Ej ← 1 c1, 1 c1 ∈ ω1<br />

FOR alle Muster ϱc1 ∈ ω1:<br />

ϱ IF c1 /∈ Ej<br />

THEN IF d( k c0, M(Ej, ϱ c1)) ≥ θ1 für alle k c0 ∈ ω0<br />

THEN ersetze Ej ← M(Ej, ϱ c1)<br />

ELSE bringe ϱ c1 in Menge ωr<br />

UNTIL ωr = ∅<br />

Bild 4.6.4: Konstruktion vom m + 1 ≤ N + 1 Hyperquadern<br />

der als j-tes Ereignis bezeichnet wird. Die Verschmelzung zweier Ereignisse Ej, j = 1, 2 ergibt<br />

ein Ereignis E , das definiert ist mit<br />

E = M(E1, E2) (4.6.4)<br />

= I1 × I2 × . . . × In ,<br />

Iν = [min{a1ν, a2ν}, max{b1ν, b2ν}] . (4.6.5)<br />

Die Verschmelzung zweier Hyperquader E1 und E2 ist also der kleinste Hyperquader, der E1<br />

und E2 enthält. Als Abstand eines Musters ϱ c <strong>von</strong> einem Ereignis E wird definiert<br />

d( ϱ c, E) =<br />

ψ( ϱ cν, E) =<br />

n<br />

ψ( ϱ cν, E) , (4.6.6)<br />

ν=1<br />

1 : ϱ c ∈ Iν<br />

0 : sonst<br />

.<br />

Eine Stichprobe ω enthalte N Muster und bestehe aus k Teilmengen ωκ ⊂ Ωκ mit je Nκ<br />

<strong>Mustern</strong>. Die Stichprobe wird zerlegt in ω1 und ω0 = ω − ω1, wobei ω0 nun N0 = N − N1<br />

Muster enthält. Der Algorithmus in Bild 4.6.4 konstruiert Ereignisse, die alle Muster aus ω1 und<br />

keine aus ω0 enthalten. Im letzen Schritt des Algorithmus wurde zur Vereinfachung angenommen,<br />

dass Muster in ωr erneut fortlaufend mit 1 beginnend indiziert werden. Das Prinzip des<br />

Algorithmus besteht darin, ein Ereignis so lange zu erweitern, wie ein Mindestabstand θ1 zu<br />

<strong>Mustern</strong> aus ω0 nicht unterschritten wird. Ein Muster, dessen Vereinigung mit einem Ereignis<br />

zu einer Unterschreitung des Abstandes führen würde, wird einem anderen Ereignis zugeordnet.<br />

Der Algorithmus ist k–mal für die Klassen ωκ, ω0 = ω − ωκ, κ = 1, . . . , k auszuführen.<br />

Die <strong>Klassifikation</strong> erfolgt nach der Regel<br />

bestimme d(c, Eκj) für alle Klassen und alle Ereignisse ;<br />

wenn d(c, Eκj) ≤ θ2 für ein Ereignis genau einer Klasse Ωκ ,<br />

dann c ∈ Ωκ , sonst c ∈ Ω0 .<br />

(4.6.7)<br />

Man sollte θ1 > θ2 wählen, der Fall θ2 = 0 entspricht der Forderung, dass ein Muster in dem<br />

Hyperquader enthalten sein muss.

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