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Klassifikation von Mustern

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236 KAPITEL 3. MERKMALE (VK.2.3.3, 13.04.2004)<br />

lässt sich (3.8.64) in der kompakten Form schreiben<br />

NϑνT β ν = T 2 β ν ,<br />

Nϑνβ ν = T β ν . (3.8.66)<br />

Damit hat man ein Eigenwertproblem zur Berechnung der Koeffizientenvektoren β ν, bei<br />

dem die Matrix T nur die Berechnung <strong>von</strong> Skalarprodukten der transformierten Vektoren erfordert.<br />

Wegen (3.8.53) können diese Skalarprodukte berechnet werden, ohne die Vektoren tatsächlich<br />

zu transformieren; d. h. die Komplexität der Rechnung wird drastisch reduziert. Man<br />

erkennt, dass man dafür einen Preis zahlt, nämlich die Einführung der N 2 Matrix T , wobei N<br />

der Stichprobenumfang ist. Diese Vorgehensweise ist also auf kleine Stichproben beschränkt.<br />

Nach Berechnung der Koeffizientenvektoren β ν lassen sich die eigentlich gesuchten Entwicklungskoeffizienten<br />

cν = ψ T<br />

ν φ(f) (3.8.67)<br />

berechnen. Die Eigenvektoren ψ ν der Kovarianzmatrix (3.8.60) sollen auf den Betrag Eins normiert<br />

sein. Daraus ergibt sich mit (3.8.62), (3.8.65) und (3.8.66)<br />

1 = ψ T<br />

ν ψ ν , ν = 1, . . . , N<br />

= 1<br />

N 2<br />

N<br />

i=1<br />

N<br />

j=1<br />

= 1<br />

βT<br />

N 2 ν T βν = 1<br />

N ϑν<br />

β T<br />

ν β ν<br />

<br />

i T j<br />

βν,iβν,j φ( f) φ( f)<br />

. (3.8.68)<br />

Das ist eine Normierungsbedingung für die Koeffizientenvektoren β ν. Im Folgenden seien diese<br />

Vektoren gemäß (3.8.68) normiert. Mit (3.8.67) und (3.8.62) erhält man nun die gesuchten<br />

Entwicklungskoeffizienten der nichtlinearen Hauptachsentransformation eines Musters f aus<br />

cν = ψ T<br />

ν φ(f) = 1<br />

N<br />

= 1<br />

N<br />

N<br />

i=1<br />

N<br />

βν,i K i<br />

f, f .<br />

i=1<br />

<br />

i T<br />

βν,i φ( f) φ(f)<br />

(3.8.69)<br />

In (3.8.62) und damit auch in (3.8.69) wurde darauf verzichtet, den Faktor 1/N mit den Koeffizienten<br />

βν,i zusammenzufassen. Auch hier sind nur Skalarprodukte der transformierten Vektoren<br />

zu berechnen, was wegen (3.8.53) ohne Transformation der Muster möglich ist. Allerdings<br />

muss man wieder über die gesamte Stichprobe summieren.<br />

Zusammengefasst besteht die nichtlinearen Hauptachsentransformation also aus folgenden<br />

Schritten. Es wird eine nichtlineare Transformation φ gewählt, die dem Satz <strong>von</strong> MERCER<br />

genügt; Beispiele dafür sind (3.8.50) – (3.8.52). Man berechnet die Matrix T in (3.8.65) und<br />

deren Eigenvektoren, die zu positiven Eigenwerten gehören. Die Eigenvektoren werden gemäß<br />

(3.8.68) normiert. Schliesslich erhält man die Entwicklungskoeffizienten aus (3.8.69).<br />

Es sollte beachtet werden, dass man also die Entwicklungskoeffizienten cν in (3.8.67) der<br />

KL–Transformation auf zwei Arten berechnen kann. Zum einen über die na × na Matrix S

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