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Klassifikation von Mustern

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106 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

nehmen. Da dieses eine separierbare Funktion ist, reicht die Betrachtung des eindimensionalen<br />

Falles. Um ein Filter mit dem Parameter σ, der den Durchlassbereich bestimmt, zu realisieren,<br />

berechnet man zunächst einen Parameter<br />

<br />

q =<br />

0, 98711σ − 0, 96330 : σ > 2, 5<br />

3, 97156 − 4, 14554 √ 1 − 0, 26891σ : 0, 5 ≤ σ ≤ 2, 5<br />

Mit q berechnet man die Filterparameter<br />

b0 = 1, 57825 + 2, 44413q + 1, 4281q 2 + 0, 422205q 3 ,<br />

b1 = 2, 44413q + 2, 85619q 2 + 1, 26661q 3 ,<br />

b2 = − 1, 4281q 2 + 1, 26661q 3 ,<br />

b3 = 0, 422205q 3 ,<br />

b = 1 − 1<br />

b0<br />

. (2.3.62)<br />

(b1 + b2 + b3) . (2.3.63)<br />

Die eigentliche Filterung besteht aus einer Vorwärtsfilterung in aufsteigenden Indizes, bzw. <strong>von</strong><br />

links nach rechts, des zu filternden Musters [fj], die ein Zwischenergebnis [φj] ergibt, gefolgt<br />

<strong>von</strong> einer Rückwärtsfilterung in absteigenden Indizes <strong>von</strong> [φj], bzw. <strong>von</strong> rechts nach links, die<br />

das Endergebnis [hj] ergibt, nämlich<br />

φj = bfj + 1<br />

b0<br />

hj = bφj + 1<br />

b0<br />

(b1φj−1 + b2φj−2 + b3φj−3) , (2.3.64)<br />

(b1hj+1 + b2hj+2 + b3hj+3) . (2.3.65)<br />

Die Genauigkeit der Approximation ist sehr gut; die Rechenkomplexität ist nicht <strong>von</strong> der Wahl<br />

<strong>von</strong> σ abhängig, im Unterschied zu der nichtrekursiven Form; die Rechenkomplexität ist für<br />

σ > 1 geringer als die der Realisierungen über die nichtrekursive Version, die FFT oder die<br />

Kaskadierung <strong>von</strong> Filtern.<br />

Auf diese Weise lassen sich auch Ableitungen der GAUSS-Funktion rekursiv realisieren.<br />

Die erste Ableitung erhält man, indem man (2.3.64) ersetzt durch<br />

φj = b<br />

2 (fj+1 − fj−1) + 1<br />

(b1φj−1 + b2φj−2 + b3φj−3) (2.3.66)<br />

b0<br />

und (2.3.65) unverändert lässt. Die zweite Ableitung erhält man, indem man (2.3.64) und<br />

(2.3.65) ersetzt durch<br />

φj = b (fj − fj−1) + 1<br />

b0<br />

hj = b (φj+1 − φj) + 1<br />

b0<br />

(b1φj−1 + b2φj−2 + b3φj−3) , (2.3.67)<br />

(b1hj+1 + b2hj+2 + b3hj+3) . (2.3.68)<br />

Auch die anisotrope Version des GAUSS-Filters, gegeben durch die Gleichungen<br />

ga(u, v) =<br />

<br />

1<br />

exp −<br />

2πσuσv<br />

u2<br />

2σ2 −<br />

u<br />

v2<br />

2σ2 <br />

u<br />

v<br />

=<br />

<br />

v<br />

<br />

cos θ sin θ x<br />

,<br />

− sin θ cos θ y<br />

kann rekursiv realisiert werden, wofür auf die Literatur verwiesen wird.<br />

(2.3.69)

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