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Klassifikation von Mustern

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2.3. LINEARE OPERATIONEN (VA.1.4.2, 04.12.2005) 89<br />

Satz 2.8 Wenn man auf den Eingang eines verschiebungsinvarianten linearen Systems mit<br />

der Impulsantwort [gjk] ein Muster [fjk] gibt, so erhält man die Ausgangsgröße [hjk] aus der<br />

diskreten Faltung <strong>von</strong> [fjk] und [gjk] zu<br />

hjk =<br />

=<br />

∞<br />

∞<br />

µ=−∞ ν=−∞<br />

∞<br />

∞<br />

µ=−∞ ν=−∞<br />

fµν gj−µ,k−ν<br />

Zur Abkürzung wird die Faltung auch symbolisch durch<br />

fj−µ,k−ν gµν j, k = 0, ±1, ±2, . . . (2.3.11)<br />

h = f ∗ g , bzw. [hjk] = [fjk] ∗ [gjk] (2.3.12)<br />

dargestellt, wobei die Elemente hjk der Folge [hjk] durch (2.3.11) gegeben sind.<br />

Beweis: Der Beweis des ersten Teils <strong>von</strong> (2.3.11) folgt in offensichtlicher Weise aus dem<br />

Beweis <strong>von</strong> Satz 2.7, insbesondere aus (2.3.8). Der zweite Teil ergibt sich, wenn man j − µ =<br />

l, k − ν = m setzt.<br />

Die Rechnungen wurden hier für Folgen <strong>von</strong> Abtastwerten durchgeführt. Für kontinuierliche<br />

Funktionen ergeben sich analoge Beziehungen. Insbesondere ist die Faltung einer kontinuierlichen<br />

Funktion f(x, y) mit einer kontinuierlichen Gewichtsfunktion g(x, y) gegeben durch<br />

das Faltungsintegral<br />

h(x, y) =<br />

∞<br />

<br />

∞<br />

−∞ −∞<br />

f(u, v)g(x − u, y − v) du dv . (2.3.13)<br />

Dieses Integral steht in direkter Analogie zur Faltungssumme (2.3.11).<br />

Für konkrete Rechnungen ist zu berücksichtigen, dass Muster i. Allg. nur in einem endlichen<br />

Intervall definiert sind oder auf ein solches mit genügender Genauigkeit beschränkt werden können;<br />

das gleiche gilt für die Impulsantwort. Damit reduzieren sich die unendlichen Summen in<br />

(2.3.11) auf endliche. Das Muster f(x, y) werde wie in (2.1.1) mit MxMy Abtastwerten dargestellt,<br />

die Impulsantwort mit mxmy. Man kann sich vorstellen, dass außerhalb des in (2.1.2)<br />

gegebenen Bereiches (x0, x1; y0, y1) das Muster identisch Null ist. Damit ergibt sich für (2.3.11)<br />

hjk =<br />

Mx−1 <br />

µ=0<br />

My−1 <br />

ν=0<br />

bzw. die äquivalente Form<br />

hjk =<br />

fµνgj−µ,k−ν<br />

j = 0, 1, . . . , Mx + mx − 2 ; k = 0, 1, . . . , My + my − 2 , (2.3.14)<br />

mx−1 <br />

µ=0<br />

my−1 <br />

ν=0<br />

fj−µ,k−νgµν<br />

j = 0, 1, . . . , Mx + mx − 2 , k = 0, 1, . . . , My + my − 2 .<br />

(2.3.15)<br />

Da normalerweise mx < Mx, my < My sein wird, ist (2.3.15) vorzuziehen. Wenn man also<br />

zwei Funktionen f und g mit MxMy und mxmy Abtastwerten faltet, so hat das Ergebnis

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