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Klassifikation von Mustern

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84 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

ein. Berücksichtigt man µ = µ1 p(Ω l 1) + µ2 p(Ω l 2), so geht (2.2.15) über in<br />

G (1)<br />

l<br />

=<br />

<br />

l p(Ω1 )µ − µ(l) 2 p(Ωl 1) 1 − p(Ωl . (2.2.18)<br />

1)<br />

Damit lässt sich G (1)<br />

l für l = 1, . . . , L einfach berechnen und der Wert l = l ∗ bestimmen, für den<br />

G (1)<br />

l<br />

maximiert wird. Es genügt, G(1)<br />

l für die Werte <strong>von</strong> l zu berechnen, für die p(Ω l 1)p(Ω l 2) > 0<br />

ist. Man kann zeigen, dass die Wahl <strong>von</strong> θ gemäß (2.2.16) auch in dem Sinne optimal ist, dass<br />

man das Muster mit zwei Grauwerten mit minimalem mittleren quadratischen Fehler approximiert.<br />

Wenn man mehrere verschiedene Objekte oder Objektteile mit unterschiedlichen Grauwerten<br />

vom Hintergrund trennen will, so ist die Einführung mehrerer Schwellwerte eine naheliegende<br />

Verallgemeinerung <strong>von</strong> (2.2.1). Das Ergebnis ist dann eine Bildmatrix h mit mehr als<br />

zwei Grauwerten. Die Quantisierung erfolgt gemäß<br />

hjk = ν − 1 wenn<br />

bl(ν−1) < fjk ≤ bl(ν) , ν = 1, 2, . . . , m ;<br />

bl(0) = b1 − 1 ; bl(m) = bL .<br />

(2.2.19)<br />

Mit m = 2 und θ = bl(1) geht (2.2.19) offensichtlich in (2.2.1) über. Man kann auch hier<br />

versuchen, die bl(j), j = 1, . . . , m−1 aus den Minima des Grauwerthistogramms zu bestimmen,<br />

vorausgesetzt es gibt m − 1 genügend ausgeprägte Minima. Im Prinzip lässt sich auch die<br />

Vorgehensweise <strong>von</strong> (2.2.9) – (2.2.16) anwenden, da sich (2.2.10) – (2.2.14) sofort auf mehr als<br />

zwei Klassen verallgemeinern lassen. Aus (2.2.15) erhält man nämlich mit (2.2.14)<br />

G (1)<br />

l = p(Ωl 1 ) (µ1 − µ) 2 + p(Ω l 2 ) (µ2 − µ) 2 . (2.2.20)<br />

Eine direkte Verallgemeinerung auf mehrere Schwellwerte ist dann<br />

G (1)<br />

l(1),...,l(m−1) =<br />

m<br />

j=1<br />

p(Ω l(j)<br />

j ) (µj − µ) 2 , (2.2.21)<br />

und die Schwellwerte ergeben sich analog zu (2.2.16) aus den Werten l ∗ (1), . . . , l ∗ (m − 1) für<br />

die G in (2.2.21) maximiert wird. Allerdings wird die erforderliche Suche mit wachsendem m<br />

immer aufwendiger, sodass das Verfahren auf m = 2 bis m = 4 beschränkt sein dürfte. In der<br />

Regel werden ohnehin nur ein oder zwei Schwellwerte verwendet, d. h. m ≤ 3 in (2.2.19).<br />

Eine Erweiterung des obigen Ansatzes zur Berechnung optimierter Schwellwerte ist die<br />

Hinzunahme der Streuungen σ1, σ2 der Grauwerte der beiden Klassen<br />

σ 2 1 =<br />

σ 2 2 =<br />

l<br />

ν=1<br />

L<br />

ν=l+1<br />

(bν − µ1) 2 p(f = bν |Ω l 1 ) ,<br />

(bν − µ2) 2 p(f = bν |Ω l 2 ) . (2.2.22)

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