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Klassifikation von Mustern

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88 KAPITEL 2. VORVERARBEITUNG (VK.1.3.3, 18.05.2007)<br />

so ist die Impulsantwort definitionsgemäß die Reaktion des Systems auf einen Einheitsimpuls<br />

am Eingang. Es ist also<br />

gjk,µν = T {δj−µ,k−ν} . (2.3.4)<br />

In (2.3.4) kommt zum Ausdruck, dass die Impulsantwort i. Allg. da<strong>von</strong> abhängt, an welchem<br />

Ort (bzw. zu welcher Zeit) der Impuls aufgebracht wird. Die Bedeutung der Impulsantwort liegt<br />

darin, dass man mit ihr die Ausgangsgröße h für jede Eingangsgröße f berechnen kann. Das<br />

ist die Aussage <strong>von</strong><br />

Satz 2.7 Für ein Eingangssignal f = [fjk] ergibt sich das Ausgangssignal h = [hjk] aus<br />

der Gleichung<br />

hjk =<br />

∞<br />

∞<br />

µ=−∞ ν=−∞<br />

fµνgjk,µν . (2.3.5)<br />

Beweis: Die Gleichung folgt unmittelbar aus (2.3.1) – (2.3.4). Man kann nämlich eine unendliche<br />

Folge <strong>von</strong> Abtastwerten<br />

f = [fjk | j, k = 0, ±1, ±2, . . .] (2.3.6)<br />

mit dem Einheitsimpuls auch als Summe<br />

f =<br />

∞<br />

∞<br />

µ=−∞ ν=−∞<br />

fµνδj−µ,k−ν , j, k = 0, ±1, . . . (2.3.7)<br />

schreiben. Für die Stelle (j, k) der Ausgangsgröße h gilt dann mit (2.3.1), (2.3.2)<br />

hjk = T {[fjk]}<br />

= <br />

fµνT {δj−µ,k−ν} , (2.3.8)<br />

µ<br />

ν<br />

und daraus ergibt sich mit (2.3.4) sofort (2.3.5). Damit ist Satz 2.7 bewiesen.<br />

Die Verwendung einer Impulsantwort gemäß (2.3.4) ist recht unhandlich, da die Speicherung<br />

<strong>von</strong> g für alle Indizes (j, k; µ, ν) erforderlich ist. Bei der speziellen Klasse der verschiebungsinvarianten<br />

Systeme bewirkt jedoch eine Verschiebung des Einheitsimpulses lediglich<br />

eine entsprechende Verschiebung der Impulsantwort, es ist also<br />

T {δj−µ,k−ν} = gj−µ,k−ν . (2.3.9)<br />

In diesem Fall kann man ohne Einschränkung der Allgemeinheit den Impuls stets an der Stelle<br />

µ = ν = 0 ansetzen und erhält die Impulsantwort des verschiebungsinvarianten Systems zu<br />

gjk = T {δjk} . (2.3.10)<br />

Die Systemreaktion ergibt sich nun aus dem folgenden Satz.

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