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Klassifikation von Mustern

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4.2. STATISTISCHE KLASSIFIKATOREN (VA.3.3.4, 29.09.2004) 341<br />

Es ist bekannt, dass es eine hinreichende Statistik für die n-dimensionale Normalverteilungsdichte<br />

gibt (nämlich Mittelwertsvektor und Korrelationsmatrix) und dass es schon für die<br />

bewichtete Summe zweier eindimensionaler Normalverteilungen keine hinreichende Statistik<br />

gibt.<br />

Setzt man (4.2.67) in (4.2.63) ein, ergibt sich<br />

p(aκ|ωκ) =<br />

=<br />

p(aκ) p( Nκcκ|aκ) g(s, aκ) h(ω ′ κ )<br />

<br />

p(aκ) p(<br />

Ra<br />

Nκcκ|aκ) g(s, aκ) h(ω ′ κ ) daκ<br />

p(aκ) p( Nκ <br />

Ra<br />

cκ|aκ) g(s, aκ)<br />

p(aκ) p( Nκcκ|aκ) g(s, aκ) daκ<br />

. (4.2.68)<br />

Die vorher beobachtete Stichprobe ω ′ = { ϱ cκ|ϱ = 1, . . . , Nκ − 1} wird also in (4.2.68) nicht<br />

mehr gebraucht, sondern nur die hinreichende Statistik s, deren Dimension l unabhängig vom<br />

Stichprobenumfang Nκ ist.<br />

Eine a priori Verteilungsdichte p(aκ) wird als selbstreproduzierende Verteilungsdichte<br />

bezeichnet, wenn<br />

p(aκ| 1 cκ) =<br />

p( 1 cκ|aκ)p(aκ)<br />

p( 1 cκ|aκ)p(aκ) daκ<br />

(4.2.69)<br />

eine Funktion aus der gleichen parametrischen Familie wie p(aκ) ist. Nach Beobachtung des<br />

ersten Musters ist (4.2.69) die a posteriori Dichte <strong>von</strong> aκ gemäß (4.2.63). Damit ist auch für<br />

Nκ > 1 die Dichte p(aκ|ωκ) eine Funktion aus der gleichen parametrischen Familie wie p(aκ),<br />

und das Integral im Nenner <strong>von</strong> (4.2.63) muss nur einmal berechnet werden.<br />

Die rekursive Berechnung <strong>von</strong> MAPS der Parameter µ κ, Σκ einer Normalverteilungsdichte<br />

ist in der Literatur ausführlich behandelt. Hier werden nur die wichtigsten Ergebnisse der zum<br />

Teil längeren Rechnungen angegeben. Es ist bekannt, dass der Schätzwert für µ κ eine Normal-<br />

verteilung hat, dass der Schätzwert für Lκ = Σ −1<br />

κ eine WISHART-Verteilungsdichte hat und<br />

dass beide statistisch unabhängig sind. Es ist daher naheliegend, als a priori Dichte<br />

p(aκ) = p(µ κ, Lκ) = N (µ κ|µ 0 , Φ0) W(Lκ|ν0, K0) (4.2.70)<br />

anzunehmen. Dabei ist N (µ κ|µ 0 , Φ0) eine Normalverteilungsdichte (4.2.3), S. 324, mit dem<br />

Mittelwert µ 0 und der Kovarianzmatrix Φ0 in (4.2.72), und die WISHART-Verteilung ist<br />

<br />

<br />

W(Lκ|ν0, K0) = αn,ν0 ν0<br />

2 K0<br />

<br />

<br />

(ν0−1)/2<br />

|Lκ| (ν0−n−2)/2<br />

<br />

exp − 1<br />

<br />

Sp (ν0LκK0)<br />

2<br />

; (4.2.71)<br />

sie ist definiert in dem Bereich des n(n + 1)/2–dimensionalen Raumes, in dem die n × n<br />

Matrix Lκ positiv definit ist, und sonst Null. Die Matrix K 0 ist ein Anfangswert für Σκ und<br />

die Konstante ν0 > n ein Maß für die Konzentration der Dichte um K −1<br />

0 , d. h. dafür wie<br />

zuverlässig der Anfangswert K0 für Σκ ist. Die Konstante αn,ν0 normiert das Integral auf Eins.<br />

Entsprechend enthält µ 0 eine Annahme über µ κ und Φ0 eine Annahme über die Konzentration<br />

<strong>von</strong> µ 0 um µ κ. Zur Vereinfachung wird<br />

Φ0 = 1<br />

Σκ =<br />

β0<br />

1<br />

(β0Lκ)<br />

(4.2.72)

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