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Klassifikation von Mustern

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178 KAPITEL 3. MERKMALE (VK.2.3.3, 13.04.2004)<br />

ist.<br />

3.2.5 WALSH-Transformation<br />

Die Basisvektoren ϕ ν der DFT in (3.2.15) lassen sich wegen der bekannten Beziehung<br />

exp[i α] = cos α + i sin α (3.2.51)<br />

in einen Real- und einen Imaginärteil mit der geraden Funktion cos α und der ungeraden Funktion<br />

sin α zerlegen. Eine ähnliche Entwicklung erlauben die WALSH-Funktionen, die aber wegen<br />

ihrer auf ±1 beschränkten Werte weniger Rechenaufwand erfordern.<br />

Definition 3.4 Im kontinuierlichen Falle sind die WALSH-Funktionen rekursiv definiert durch<br />

wal[x; 2j + p] = (−1) [j/2]+p<br />

<br />

wal 2 x + 1<br />

<br />

; j + (−1)<br />

4<br />

j+p <br />

wal 2 x − 1<br />

wal[x; 0] =<br />

<br />

; j ,<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1 : − ≤ x ≤ 2 2<br />

(3.2.52)<br />

0 : sonst .<br />

In (3.2.52) ist j = 0, 1, 2, . . . , p = 0, 1 und [j/2] die größte ganze Zahl, die nicht größer als<br />

beschränkt. Setzt man<br />

j/2 ist. Die Funktionen sind auf das Intervall − 1<br />

2<br />

<br />

x<br />

ϕν(x) = wal ; ν<br />

x0<br />

≤ x ≤ 1<br />

2<br />

, (3.2.53)<br />

so sind die ϕν(x) auf das Intervall − x0<br />

x0 ≤ x ≤ beschränkt. Einige Funktionen sind in<br />

2 2<br />

Bild 3.2.6 dargestellt. Ohne Beweis wird angemerkt, dass die WALSH-Funktionen orthonormal<br />

sind, d. h. es gilt<br />

1<br />

2<br />

− 1<br />

2<br />

wal[x; j] wal[x; k] dx =<br />

1 : j = k<br />

0 : sonst<br />

. (3.2.54)<br />

Für die digitale Verarbeitung wurden verschiedene diskrete Versionen vorgeschlagen, die<br />

sich teilweise nur in der Reihenfolge der Funktionen unterscheiden. Hier wird lediglich die sogenannte<br />

HADAMARD geordnete WALSH–HADAMARD-Transformation (WHT) erläutert. Die<br />

Vektoren ϕν erhält man aus den WALSH-Funktionen <strong>von</strong> Bild 3.2.6, indem man das Intervall<br />

(− 1 1 , 2 2 ) mit M = 2q Werten abtastet, wobei es nur Abtastwerte ±1 gibt. Die Transformationsmatrix<br />

der Größe M 2 lässt sich rekursiv aus der HADAMARD-Matrix<br />

<br />

1 1<br />

H2 =<br />

(3.2.55)<br />

1 −1<br />

berechnen, die übrigens gleich W ′<br />

2 in (3.2.42) ist. Es gilt<br />

HM = H2 ⊗ H M<br />

2<br />

, M = 2 q<br />

= H2 ⊗ H2 ⊗ . . . H 2<br />

<br />

q Faktoren<br />

. (3.2.56)

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