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Klassifikation von Mustern

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3.2. ORTHOGONALE REIHENENTWICKLUNG (VA.1.2.2, 07.02.2004) 167<br />

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Bild 3.2.1: Zum Beweis <strong>von</strong> Satz 3.1 mit dem Orthogonalitätsprinzip<br />

2 1 1 <br />

1<br />

1<br />

Satz 3.1 Der mittlere quadratische Fehler<br />

ε = (f − f) T (f − f) (3.2.4)<br />

der Approximation <strong>von</strong> f durch f gemäß (3.2.3) wird minimiert, wenn man den Vektor c<br />

gemäß (3.2.2) wählt. Für n = M ist ε = 0, und es gilt<br />

f =<br />

M<br />

cνϕν =<br />

ν=1<br />

M<br />

〈f, ϕν〉ϕν . (3.2.5)<br />

ν=1<br />

Beweis: Man findet einen Beweis dieses Satzes z. B. in [Albert, 1972]. Er lässt sich unmittelbar<br />

anschaulich führen, wenn man nur einen Vektor ϕ 1 wie in Bild 3.2.1 betrachtet. Die<br />

Forderung nach Minimierung <strong>von</strong> (3.2.4) besagt dann, dass der Abstand zwischen f und c1ϕ 1<br />

minimal sein soll. Das ist dann der Fall, wenn der Vektor<br />

a = f − c1ϕ 1<br />

senkrecht auf ϕ 1 steht, also wenn<br />

ϕ T 1 (f − c1ϕ 1) = 0<br />

ist. Verallgemeinert lässt sich sagen, dass mit n < M Vektoren ϕ ν, ν = 1, . . . , n der Fehler<br />

dann am kleinsten ist, wenn a senkrecht auf dem durch die ϕ ν aufgespannten Raum steht, d. h.<br />

es gilt das Orthogonalitätsprinzip<br />

Φ(f − Φ T c) = 0 ,<br />

ΦΦ T c = Φf ,<br />

c = Φf .<br />

Die letzte Gleichung folgt aus der Orthonormalität der Basisvektoren, da dann ΦΦ T die n × n<br />

Einheitsmatrix ergibt. Der letzte Teil <strong>von</strong> Satz 3.1 enthält nur die bekannte Aussage, dass sich<br />

ein Vektor f ∈ R M nach einer Orthonormalbasis entwickeln lässt. Damit ist Satz 3.1 bewiesen.<br />

Die obigen Beziehungen wurden diskret, d. h. für Vektoren, formuliert. Analoge Beziehungen<br />

gelten für die Entwicklung <strong>von</strong> Funktionen f(t) bzw. f(x) nach einem orthonormalen

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