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Klassifikation von Mustern

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3.3. WAVELET–TRANSFORMATION (VA.2.3.2, 31.10.2005) 189<br />

und Wµ ergibt sich zudem eine Beziehung zwischen den Koeffizienten gl und hl zu<br />

ψ(t) = √ 2 <br />

hl φ(2t − l) ,<br />

l<br />

hl = √ ∞<br />

2 ψ(u)φ(2u − l) du = 〈ψ0,0(u), φ1,l(u)〉 ,<br />

hl =<br />

−∞<br />

(−1) l g1−l .<br />

(3.3.23)<br />

Ein einfaches Beispiel für eine Skalierungsfunktion und das zugehörige Wavelet sind die<br />

HAAR-Funktionen aus Abschnitt 3.2.6. Wählt man eine Skalierungsfunktion, die im Intervall<br />

0 ≤ t ≤ 1 definiert ist, so folgt aus (3.3.21)<br />

<br />

1 : 0 < t < 1<br />

φ(t) =<br />

,<br />

0 : sonst<br />

g0 = g1 = 1 √ 2 . (3.3.24)<br />

Für das Wavelet ergibt sich aus (3.3.23)<br />

ψ(t) =<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

1 : 0 < t < 0, 5<br />

−1 : 0, 5 < t < 1<br />

0 : sonst<br />

,<br />

h0 = 1 √ 2 , h1 = − 1<br />

√ 2 . (3.3.25)<br />

Bild 3.3.3 zeigt die Funktionen φ3,j, φ2,j, ψ2,j. Ein Vergleich mit der HAAR-Transformation<br />

und Bild 3.2.8 zeigt, dass dort offenbar die hochfrequenten Anteile weiter zerlegt werden, hier<br />

die niederfrequenten. Die Aufnahme eines Bildes mit einer CCD–Kamera kann näherungsweise<br />

als Entwicklung mit HAAR-Funktionen φ(x)φ(y) in der feinsten Auflösungsstufe aufgefasst<br />

werden. Das Abtasttheorem, Satz 2.1, S. 65, geht ja <strong>von</strong> einer Abtastung an einem Zeitpunkt<br />

aus, was technisch nur näherungsweise realisierbar ist. Auf eine genauere Analyse dieser Problematik<br />

kann hier jedoch verzichtet werden.<br />

Pyramidenalgorithmus für die Koeffizientenberechnung<br />

Mit den Basisfunktionen φµ,k, ψµ,k aus (3.3.10) wird eine Funktion f(t) in die Unterräume<br />

Vµ, Wµ der Auflösungsstufe µ projiziert bzw. nach den Basisfunktionen dieser Unterräume entwickelt.<br />

Wir bezeichnen die Projektionsoperationen mit Φµ, Ψµ. Für Φµ ergibt sich<br />

Φµ{f(t)} = √ <br />

2 µ µ<br />

φ (2 t − k) = fµ,kφµ,k ∈ Vµ ,<br />

fµ,k =<br />

k<br />

fµ,k<br />

k<br />

∞<br />

f(τ)φµ,k(τ) dτ = 〈f(τ), φµ,k(τ)〉 (3.3.26)<br />

−∞<br />

und entsprechend für Ψµ<br />

Ψµ{f(t)} = <br />

k<br />

dµ,k<br />

√ <br />

2 µ µ<br />

ψ (2 t − k) = dµ,kψµ,k ∈ Wµ ,<br />

k

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